Mönchspfeffer für Pferde

Mönchspfeffer für Pferde

Einleitung

Die Pferdepflege ist ein Bereich, in dem traditionelle Praktiken und moderne Wissenschaft eng miteinander verwoben sind. Eines der Naturheilmittel, das in den letzten Jahren vermehrt Aufmerksamkeit in der Pferdecommunity gewonnen hat, ist der Mönchspfeffer. Dieses Kraut, auch bekannt unter dem lateinischen Namen Vitex agnus-castus, wird seit Jahrhunderten in der menschlichen Medizin verwendet und findet nun seinen Weg in die Stallungen und Reithallen als eine natürliche Alternative zur Regulierung verschiedenster Zustände.

Seine Beliebtheit in der Pferdepflege rührt von seiner vermuteten Fähigkeit her, hormonelle Ungleichgewichte zu regulieren, was es zu einem geschätzten Mittel insbesondere bei Stuten und Wallachen macht. Viele Pferdebesitzer berichten von einer beruhigenden Wirkung auf übermäßig temperamentvolle Tiere und einer Unterstützung bei der Normalisierung unregelmäßiger Zyklen bei Stuten. Doch Mönchspfeffer für Pferde ist nicht nur ein Mittel zur Verhaltenskorrektur; es wird auch zur Unterstützung bei Erkrankungen wie dem Cushing-Syndrom eingesetzt, was seine Vielseitigkeit unterstreicht.

In der Einleitung eines Blogbeitrags über Mönchspfeffer in der Pferdepflege könnte man die Neugier der Leser wecken, indem man die historische Verwendung von Mönchspfeffer und seine Renaissance in der modernen Pferdepflege hervorhebt. Dabei sollte man auch auf die wissenschaftliche Neugier hinweisen, die sich in der aktuellen Forschung zu den genauen Wirkmechanismen und potenziellen Vorteilen dieses faszinierenden Krauts widerspiegelt. Mit einer solchen Einleitung schafft man eine solide Grundlage für ein tiefgreifendes Verständnis der folgenden Themen und stimmt die Leserschaft auf eine informative Entdeckungsreise ein.

Anwendungsgebiete

Mönchspfeffer, auch bekannt als Keuschlamm, hat ein breites Spektrum an Anwendungsgebieten in der Pferdepflege, die es zu einem vielseitigen Supplement in der täglichen Fütterung macht:

  1. Hormonelle Balance: Bei Stuten wird Mönchspfeffer häufig eingesetzt, um hormonelle Schwankungen zu regulieren, die zu Verhaltensauffälligkeiten führen können. Es wird angenommen, dass die Pflanze dabei hilft, die Symptome einer unregelmäßigen Rosse zu mildern und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern.
  2. Verhaltensmanagement: Bei Wallachen und manchmal auch bei Hengsten kann Mönchspfeffer dazu beitragen, hengstiges Verhalten zu reduzieren. Besitzer verwenden es, um Aggressivität und andere stressbedingte Verhaltensweisen zu kontrollieren.
  3. Unterstützung bei Stoffwechselerkrankungen: Im Zusammenhang mit dem Equinen Cushing-Syndrom wird Mönchspfeffer verwendet, um die Symptome dieser Erkrankung zu lindern. Es soll dabei helfen, die durch die Krankheit verursachte hormonelle Dysregulation zu modulieren.
  4. Fruchtbarkeitsförderung: Bei Zuchtstuten kann Mönchspfeffer dazu dienen, die Fruchtbarkeit zu fördern, indem es zur Regulierung des Zyklus beiträgt und somit die Chancen auf eine erfolgreiche Trächtigkeit erhöht.
  5. Allgemeine Gesundheitsförderung: Neben den spezifischen Anwendungen wird Mönchspfeffer auch allgemein zur Förderung der Gesundheit eingesetzt. Es wird ihm nachgesagt, dass es eine positive Wirkung auf das endokrine System hat und somit das allgemeine Wohlbefinden des Pferdes unterstützt.
  6. Equines Cushing Syndrom (ECS) – Bei Pferden mit ECS, bei denen die Hormonproduktion aufgrund einer tumorösen Veränderung an der Hirnanhangsdrüse chronisch gestört ist, kann Mönchspfeffer helfen, einige Symptome durch die ausgleichende Wirkung auf den Hormonhaushalt zu reduzieren.

Diese Übersicht über die Anwendungsgebiete zeigt, dass Mönchspfeffer in der Pferdepflege eine vielfältige Rolle spielt. Die Vielseitigkeit dieses Kräutergewächses macht es zu einem interessanten Thema für jeden, der sich mit alternativen Pflegemethoden für Pferde beschäftigt. Im weiteren Verlauf des Blogbeitrags kann dann auf jedes Anwendungsgebiet im Detail eingegangen werden, um dem Leser ein umfassendes Verständnis der potenziellen Vorteile und der praktischen Anwendung von Mönchspfeffer zu vermitteln.

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Was ist Mönchspfeffer?

Botanische Beschreibung und Geschichte

Mönchspfeffer, botanisch als Vitex agnus-castus bekannt, ist ein Strauch oder kleiner Baum aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae), der im Mittelmeerraum und in Westasien beheimatet ist. Er wird bis zu 5 Meter hoch und trägt im Sommer charakteristische lila Blüten. Die Früchte des Mönchspfeffers ähneln kleinen Pfefferkörnern und wurden im Mittelalter von Mönchen verwendet, um den Geschlechtstrieb zu dämpfen, daher der Name. Die Pflanze wird seit langem in der Volksmedizin eingesetzt, besonders zur Beeinflussung des Hormonhaushalts und bei Frauenleiden. Heute wird sie auch in der Tiermedizin, insbesondere bei Pferden, zur Regulierung hormoneller Ungleichgewichte verwendet.

Mönchspfeffer für Pferde und seine Wirkung

Hormonelle Auswirkungen auf Stuten und Wallache

Mönchspfeffer ist bekannt für seine potenziellen hormonregulierenden Eigenschaften, sowohl bei Menschen als auch bei Tieren. Bei Pferden, insbesondere bei Stuten und Wallachen, kann Mönchspfeffer eingesetzt werden, um hormonelle Ungleichgewichte zu adressieren, die verschiedene Verhaltens- und Gesundheitsprobleme verursachen können.

Hormonelle Auswirkungen auf Stuten

Bei Stuten wird Mönchspfeffer oft verwendet, um Symptome zu lindern, die mit hormonellen Schwankungen während des Zyklus zusammenhängen, wie z.B. unregelmäßige Rosse oder Verhaltensänderungen. Die Wirkstoffe im Mönchspfeffer, darunter Diterpene und Flavonoide, können auf den Dopaminhaushalt im Gehirn einwirken und die Produktion des Hormons Prolaktin hemmen, welches bei weiblichen Tieren für die Milchproduktion und die Brustentwicklung während der Schwangerschaft verantwortlich ist. Durch die Reduzierung des Prolaktinspiegels kann Mönchspfeffer dazu beitragen, die hormonelle Balance bei Stuten zu fördern und ihr Verhalten während der Rosse zu stabilisieren.

Hormonelle Auswirkungen auf Wallache

Obwohl Wallache kastriert sind, können einige von ihnen immer noch Verhaltensweisen zeigen, die auf Hormonreste zurückzuführen sind. Mönchspfeffer kann dazu beitragen, diese hengstigen Verhaltensweisen zu reduzieren. Die Inhaltsstoffe des Mönchspfeffers interagieren möglicherweise mit dem Dopaminsystem und wirken sich dadurch auf die Hormonregulierung aus. Dies kann bei Wallachen dazu führen, dass überschüssiges Prolaktin reduziert wird, was wiederum die Tendenz zu dominantem oder triebgesteuertem Verhalten mindern kann.

Anwendung bei Verhaltensproblemen und Fruchtbarkeitsmanagement

Mönchspfeffer kann bei Pferden sowohl im Bereich der Verhaltensregulierung als auch im Fruchtbarkeitsmanagement angewendet werden. Hier sind einige spezifische Anwendungsbeispiele:

Verhaltensprobleme

  • Bei Stuten: Mönchspfeffer kann helfen, die Stimmungsschwankungen und die damit verbundenen Verhaltensprobleme, die während der Rosse auftreten können, zu regulieren. Stuten, die zu extremer Irritierbarkeit oder Aggressivität neigen, könnten von einer Supplementierung profitieren.
  • Bei Wallachen: Trotz Kastration können einige Wallache immer noch Anzeichen von hengstigem Verhalten zeigen. Mönchspfeffer kann dazu beitragen, dieses Verhalten zu mindern, was den Umgang mit dem Tier erleichtert und das soziale Zusammenleben in der Herde verbessern kann.

Fruchtbarkeitsmanagement

  • Zyklusregulierung: Bei Zuchtstuten kann Mönchspfeffer dazu beitragen, einen unregelmäßigen Zyklus zu normalisieren, was die Planung von Deckeinsätzen erleichtert und die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Trächtigkeit erhöhen kann.
  • Fruchtbarkeitsstörungen: Bei Fruchtbarkeitsproblemen, die durch hormonelle Imbalancen verursacht werden, wie beispielsweise zystische Ovarien, kann Mönchspfeffer als Teil eines Behandlungsplans eingesetzt werden, um die normale Ovarfunktion zu unterstützen.

Bei der Anwendung von Mönchspfeffer ist eine korrekte Dosierung entscheidend und sollte immer in Absprache mit einem Tierarzt erfolgen, da eine Über- oder Unterdosierung zu unerwünschten Nebenwirkungen führen kann.

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Studie zu Mönchpfeffer und Cushing

Die Studie „Use of the chasteberry preparation Corticosal® for the treatment of pituitary pars intermedia dysfunction in horses“ von Zrinjka Bradaric, Anna May und Heidrun Gehlen, veröffentlicht in der Pferdeheilkunde 29 (2013), untersuchte die Wirksamkeit der Behandlung von PPID (Pituitary Pars Intermedia Dysfunction, auch bekannt als Equines Cushing-Syndrom) bei Pferden mit einem Ergänzungsfuttermittel, das Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus) enthält.

Die Studie umfasste 38 Pferde und Ponys, die an PPID litten und in drei Gruppen eingeteilt wurden. Die erste Gruppe (T1) erhielt sechs Monate lang das Mönchspfeffer-Präparat, die zweite Gruppe (T2) erhielt zusätzlich zu Mönchspfeffer auch Pergolid, und die dritte Gruppe (T3) erhielt für die ersten drei Monate Pergolid und ein Placebo und für die folgenden drei Monate Pergolid und das Mönchspfeffer-Präparat. Die klinischen und laborchemischen Untersuchungen wurden zu drei Zeitpunkten durchgeführt.

Die Ergebnisse zeigten innerhalb der Gruppe T1 signifikante Verbesserungen der klinischen Parameter zwischen der ersten und zweiten Untersuchung (p = 0,0042) sowie zwischen der zweiten und dritten Untersuchung (p = 0,0001). Die klinischen Symptome verbesserten sich signifikant basierend auf dem klinischen Gesamtscore. Die Studie stellte fest, dass das Mönchspfeffer-haltige Präparat Corticosal® positive Effekte auf die klinischen Parameter bei an PPID erkrankten Pferden hatte.

Zu den klinischen Symptomen, die untersucht wurden, gehörten Hypertrichose, Hyperhidrose (übermäßiges Schwitzen), durchhängender Rücken, hängender Bauch, Skelettmuskelatrophie, Verhalten und abnorme Fettverteilung. Die Symptome wurden mit einem Punktesystem von 0 (nicht vorhanden) bis 3 (schwer) bewertet. Zusätzlich wurden Polyurie und Polydipsie, die von den Besitzern gemeldet wurden, bewertet.

Die Blutuntersuchungen umfassten die Bestimmung von Plasma-ACTH sowie Insulin- und Glukosespiegeln nach einer 12-stündigen Fastenperiode. Die ACTH-Werte wurden mittels Chemilumineszenz-Immunoassay gemessen. Die Studie fand heraus, dass in den Behandlungsgruppen T1 und T2 die ACTH-Werte zwischen der ersten und zweiten Untersuchung leicht abnahmen, aber bis zur dritten Untersuchung wieder über die Ausgangswerte anstiegen.

Zusammenfassend zeigte die Studie, dass 15 von 38 Pferden (39,5 %), die an PPID litten, einen veränderten Glukose- und Insulinstoffwechsel hatten. Die Studie lieferte Hinweise darauf, dass das Mönchspfeffer-Präparat Corticosal® eine wirksame Behandlung für PPID bei Pferden sein könnte, insbesondere in Bezug auf die Verbesserung der klinischen Symptome.

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Dosierung von Mönchspfeffer

Allgemeine Dosierungsempfehlungen

Die Dosierung von Mönchspfeffer muss an die individuellen Bedürfnisse des Pferdes angepasst werden. Generell gelten folgende Richtwerte:

  • Shettys/Ponys: Zwischen 2,5 und 10 Gramm pro Tag, vermischt mit dem Futter.
  • Kleinpferde/Großpferde: Zwischen 5 und 20 Gramm pro Tag, ebenfalls unter das Futter gemischt.

Es wird empfohlen, mit einer niedrigeren Dosis zu beginnen und diese langsam zu steigern, um das Pferd an das Supplement zu gewöhnen und die Verträglichkeit zu testen. Eine Fütterung von Mönchspfeffer sollte nicht länger als sechs Monate am Stück erfolgen.

Unterschiede zwischen flüssigen und festen Formulierungen

Mönchspfeffer ist in verschiedenen Formulierungen erhältlich, darunter als ganze Körner, gemahlenes Pulver, Pellets oder in flüssiger Form. Die Wahl der Formulierung kann abhängig von den Präferenzen des Pferdes und der Einfachheit der Dosierung getroffen werden.

  • Flüssige Formulierungen: Diese sind oft konzentriert und können leicht über das Futter geträufelt werden. Die Dosierung muss dabei genau beachtet werden, da flüssige Extrakte stärker wirken können als feste Formulierungen. Die Dosierungsanweisungen des Herstellers sollten genau befolgt werden.
  • Feste Formulierungen: Pulver oder Pellets können einfacher zu dosieren sein, insbesondere wenn es um die Vermischung mit dem Futter geht. Sie sind eine gute Wahl für Pferde, die flüssige Zusätze zu ihrem Futter ablehnen.

Unabhängig von der Formulierung sollte Mönchspfeffer immer gemäß den Anweisungen eines Tierarztes und unter Berücksichtigung der individuellen Reaktion des Pferdes auf das Supplement verabreicht werden.

Nebenwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen bei der Verwendung von Mönchspfeffer bei Pferden

Mögliche Nebenwirkungen

Obwohl Mönchspfeffer ein natürliches Supplement ist, kann seine Verwendung zu Nebenwirkungen führen, insbesondere wenn es überdosiert wird oder wenn das Pferd besonders sensibel darauf reagiert. Mögliche Nebenwirkungen können umfassen:

  • Verhaltensänderungen, wie erhöhte Reizbarkeit oder Apathie
  • Magen-Darm-Probleme, wie Durchfall oder Appetitlosigkeit
  • Hautreaktionen, wie Ausschlag oder Juckreiz
  • Hormonelle Störungen, die sich in unregelmäßigen Zyklen oder veränderten Rosseintensitäten äußern können

Management der Nebenwirkungen

Wenn Nebenwirkungen auftreten, ist es wichtig, das Supplement abzusetzen und einen Tierarzt zu konsultieren. Dieser kann entscheiden, ob die Symptome direkt auf den Mönchspfeffer zurückzuführen sind oder ob eine andere Ursache vorliegt.

Vorsichtsmaßnahmen

Bei der Verwendung von Mönchspfeffer bei Pferden sollten stets folgende Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden:

  • Tierärztliche Beratung: Vor der Anwendung sollte eine tierärztliche Untersuchung erfolgen, um sicherzustellen, dass keine gesundheitlichen Bedingungen vorliegen, die durch Mönchspfeffer negativ beeinflusst werden könnten.
  • Langsame Einführung: Mönchspfeffer sollte langsam in die Ernährung eingeführt werden, um das Pferd an das Supplement zu gewöhnen und die Verträglichkeit zu überprüfen.
  • Beobachtung: Während der Anwendung sollte das Pferd sorgfältig auf Verhaltens- und Gesundheitsänderungen beobachtet werden.
  • Dosierung: Die Empfehlungen zur Dosierung sollten genau befolgt werden, um das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren.
  • Schwangerschaft und Stillzeit: Bei trächtigen oder säugenden Stuten sollte Mönchspfeffer nicht verwendet werden, da es die hormonellen Prozesse beeinflussen kann.
  • Wechselwirkungen: Mönchspfeffer kann mit anderen Medikamenten interagieren. Daher ist es wichtig, den Tierarzt über alle anderen Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel zu informieren, die das Pferd erhält.

Die Verwendung von Mönchspfeffer sollte immer ein gut überlegter Schritt sein, der im besten Interesse des Tieres und unter professioneller Aufsicht erfolgt.

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  • Hormonelle Störungen sind auch bei Pferden nicht selten. Insbesondere Stuten während der Rosse oder auch Wallache zeigen immer wieder übermäßige unnatürliche Schwankungen im hormonellen Verhalten oder Sexualtrieb. Stuten werden zickig und Wallache finden plötzlich wieder Gefallen an den Stuten und decken diese ungewollt. In vielen Fällen können hier die harmonisierenden Wirkstoffe des Mönchspfeffers helfen.
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Wann Mönchspfeffer nicht eingesetzt werden sollte

Mönchspfeffer sollte in folgenden Situationen nicht eingesetzt werden:

  • Trächtigkeit: Bei trächtigen Stuten sollte Mönchspfeffer vermieden werden, da es die hormonelle Balance stören und das Risiko von Komplikationen erhöhen könnte.
  • Stillzeit: Ebenfalls sollte es während der Stillzeit nicht verabreicht werden, da nicht bekannt ist, ob und wie es auf das Fohlen übergeht.
  • Junge Pferde: Bei jungen Pferden, deren Hormonhaushalt sich noch entwickelt, sollte von der Verabreichung abgesehen werden.
  • Vorbestehende Hormonstörungen: Pferde mit vorbestehenden Hormonstörungen oder Erkrankungen, die den Hormonhaushalt beeinflussen, sollten Mönchspfeffer nur nach Rücksprache und unter Aufsicht eines Tierarztes erhalten.
  • Vor Wettkämpfen: Aufgrund der möglichen Einflüsse auf das Verhalten und die Leistungsfähigkeit des Pferdes sollte Mönchspfeffer nicht unmittelbar vor Wettkämpfen eingesetzt werden, insbesondere da es zu den Substanzen gehört, die auf Dopinglisten stehen können.
  • Gleichzeitige Medikation: Bei Pferden, die bereits hormonell wirksame Medikamente erhalten, sollte die Anwendung von Mönchspfeffer vermieden werden, es sei denn, es erfolgt unter tierärztlicher Anleitung.
  • Individuelle Unverträglichkeit: Wenn ein Pferd in der Vergangenheit bereits empfindlich auf Mönchspfeffer oder ähnliche Präparate reagiert hat, sollte es nicht erneut verabreicht werden.
  • Erkrankungen des endokrinen Systems: Bei Pferden mit Erkrankungen wie dem Equinen Cushing-Syndrom oder dem Equinen Metabolischen Syndrom sollte Mönchspfeffer nur nach eingehender tierärztlicher Beratung und möglicherweise in Verbindung mit anderen Therapien eingesetzt werden.

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