STUDIE – Wenn Schmerzlinderung Leid verursacht: Die Gefahr von Schmerz- und Entzündungshemmern bei Pferden

STUDIE – Wenn Schmerzlinderung Leid verursacht: Die Gefahr von Schmerz- und Entzündungshemmern bei Pferden

Einleitung

Stellen Sie sich vor, ein Pferd, das als stark und gesund galt, beginnt plötzlich, ernsthafte gesundheitliche Probleme zu zeigen – es hat Durchfall, zeigt Anzeichen von Bauchschmerzen (Koliken) und verliert an Gewicht. Das ist genau das, was bei einer Krankheit namens Right Dorsal Colitis (RDC) passiert. Diese Krankheit tritt bei Pferden auf und ist besonders knifflig, weil sie oft durch etwas verursacht wird, das eigentlich helfen sollte: Medikamente gegen Schmerzen und Entzündungen, bekannt als NSAIDs (nichtsteroidale Antirheumatika). Leider kann die Verwendung dieser Medikamente, insbesondere wenn sie in zu hohen Dosen verabreicht werden, zu RDC führen, einer Erkrankung, die den Darm des Pferdes ernsthaft schädigt und zu einer Reihe von Problemen führt.

In der Studie, die wir uns ansehen, haben sich Forscher aus verschiedenen Pferdekliniken in Australien zusammengetan, um mehr über RDC zu erfahren. Sie haben 35 Fälle von Pferden, die an RDC erkrankt waren, genauer unter die Lupe genommen, um mehr darüber zu lernen, wie die Krankheit verläuft, welche Symptome auftreten und welche Behandlungen angewendet wurden. Das Ziel ist es, herauszufinden, wie man Pferde, die an RDC erkrankt sind, am besten behandeln kann und ob es bestimmte Faktoren gibt, die vorhersagen können, wie gut ein Pferd die Krankheit überstehen wird.

Diese Studie ist wichtig, weil sie uns hilft, mehr darüber zu verstehen, wie wir Pferde, die an dieser ernsthaften Krankheit leiden, besser unterstützen können. Es geht nicht nur darum, die Krankheit selbst zu verstehen, sondern auch darum, wie wir sie managen und möglicherweise verhindern können, um das Wohlbefinden unserer Pferde zu schützen.

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Was sind NSAID?

NSAID steht für „Non-Steroidal Anti-Inflammatory Drug“, zu Deutsch „nichtsteroidales Antirheumatikum“. NSAIDs sind eine Klasse von Medikamenten, die häufig zur Linderung von Schmerzen und zur Reduzierung von Entzündungen eingesetzt werden, ohne dabei Steroide zu verwenden. Sie wirken, indem sie die Produktion von Prostaglandinen, welche Schmerzen und Entzündungen verursachen können, blockieren.

Einige bekannte Beispiele für NSAIDs sind:

  • Aspirin
  • Ibuprofen
  • Naproxen
  • Diclofenac

Diese Medikamente werden häufig zur Behandlung verschiedener Schmerz- und Entzündungszustände wie Kopfschmerzen, Menstruationsschmerzen, Arthritis und mehr verwendet. Bei Pferden werden NSAIDs oft zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen, die durch verschiedene Erkrankungen oder Verletzungen verursacht werden, eingesetzt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Verwendung von NSAIDs bei Pferden mit Vorsicht erfolgen sollte, da eine Überdosierung oder langfristige Anwendung mit erheblichen Nebenwirkungen, einschließlich der Entwicklung von Right Dorsal Colitis (RDC), verbunden sein kann.

Hier sind einige weitere Beispiele für NSAIDs, die in der Veterinärmedizin verwendet werden:

  • Phenylbutazon: Oft bei Pferden zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen eingesetzt.
  • Carprofen: Wird häufig bei Hunden verwendet und ist unter verschiedenen Markennamen wie Rimadyl, Novox und Vetprofen erhältlich.
  • Flunixin: Oft bei Pferden und Rindern verwendet, um Schmerzen und Entzündungen zu lindern und Fieber zu senken.
  • Ketoprofen: Kann bei verschiedenen Tierarten, einschließlich Hunden und Pferden, zur Schmerzlinderung eingesetzt werden.
  • Firocoxib: Bekannt unter dem Markennamen Previcox für Hunde und Equioxx für Pferde.
  • Metacam (Meloxicam): Schmerzmittel und Entzündungshemmer

Es ist wichtig zu betonen, dass, obwohl NSAIDs effektiv bei der Linderung von Schmerzen und Entzündungen sind, ihre Anwendung – insbesondere bei Pferden – mit Vorsicht erfolgen sollte, um das Risiko von Nebenwirkungen, einschließlich gastrointestinaler Probleme wie Right Dorsal Colitis, zu minimieren. Immer wenn NSAIDs bei Tieren angewendet werden, sollte dies unter der Aufsicht eines Tierarztes erfolgen, um sicherzustellen, dass die Dosierung korrekt ist und um mögliche Nebenwirkungen zu überwachen.

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Was ist RDC ?

„Right Dorsal Colitis“ (RDC) wird im Deutschen oft als „Rechtsseitige dorsale Kolitis“ bezeichnet. Hierbei handelt es sich um eine spezielle Form der Kolitis, die den rechten dorsalen (also den rückwärtigen und rechten) Bereich des Dickdarms von Pferden betrifft. „Kolitis“ bezieht sich allgemein auf eine Entzündung des Dickdarms. Bei dieser Erkrankung kommt es zu einer Entzündung und Schädigung dieses speziellen Teils des Pferdedarms, was zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen und Symptomen, wie Durchfall, Gewichtsverlust und Koliken, führen kann.


2. Hintergrund

Right Dorsal Colitis (RDC) ist eine Erkrankung, die den Darm von Pferden betrifft, genauer gesagt einen bestimmten Teil des Darms, der als rechter dorsaler Dickdarm bekannt ist. Diese spezielle Erkrankung ist besonders tückisch, weil sie durch Medikamente ausgelöst werden kann, die eigentlich dazu bestimmt sind, Pferden zu helfen, nämlich nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs). Diese Medikamente werden oft verwendet, um Schmerzen und Entzündungen bei Pferden zu lindern, können aber, wenn sie in zu hohen Dosen oder über einen längeren Zeitraum verabreicht werden, ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen. RDC ist eine davon und sie ist bekannt dafür, dass sie den Pferden ernsthaft schadet, indem sie eine Art von Durchfall verursacht, der mit einem erheblichen Proteinverlust einhergeht.

Die genaue Ursache, wie NSAIDs RDC auslösen, ist nicht vollständig verstanden, aber es gibt einige Theorien und wissenschaftliche Erkenntnisse dazu. Eine gängige Theorie ist, dass NSAIDs die Produktion bestimmter Enzyme hemmen, die zum Schutz der Darmwand beitragen. Wenn diese Enzyme gehemmt werden, kann es zu einer Beeinträchtigung der Blutzirkulation im Darm kommen, was wiederum zu Entzündungen, Geschwüren und letztendlich zu RDC führen kann. Die Krankheit ist besonders heimtückisch, weil sie die Fähigkeit des Darms, Proteine aufzunehmen und zu speichern, beeinträchtigt, was zu einem ernsthaften gesundheitlichen Zustand führt.

Die Diagnose von RDC ist eine echte Herausforderung für Tierärzte. Die Symptome können denen anderer Darmprobleme ähneln und es gibt keine spezifischen Tests, die RDC eindeutig identifizieren können. Tierärzte müssen oft eine Kombination aus Symptomen, klinischen Tests und manchmal auch Ultraschalluntersuchungen verwenden, um zu einer Diagnose zu kommen. Und selbst dann kann es schwierig sein, sicher zu sein, ob ein Pferd RDC hat oder nicht.

Bisherige Studien und Fälle von RDC haben eine breite Palette von Erkenntnissen und Erfahrungen geliefert, aber es gibt immer noch viele Unbekannte über diese Krankheit. Einige Pferde erholen sich mit der richtigen Behandlung und Management, während andere nicht so glücklich sind. Das Verständnis der genauen Mechanismen, wie RDC entsteht, wie es am besten diagnostiziert und behandelt werden kann, und wie es verhindert werden kann, ist von entscheidender Bedeutung, um das Wohlergehen von Pferden weltweit zu schützen und zu verbessern. Daher ist jede neue Studie oder Forschung zu diesem Thema von großer Bedeutung für die gesamte Pferdegemeinschaft.


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3. Methodik

Die Erforschung von Right Dorsal Colitis (RDC) erfordert eine sorgfältige und strukturierte Herangehensweise, um wertvolle Einblicke in diese komplexe und herausfordernde Erkrankung zu gewinnen. In der betrachteten Studie wurde eine retrospektive Fallserie als Forschungsdesign gewählt, um eine umfassende Analyse von 35 Pferdefällen durchzuführen, die in sieben australischen Pferdekliniken mit RDC diagnostiziert wurden. Die retrospektive Analyse ermöglicht es den Forschern, zurückzublicken und Daten aus bestehenden medizinischen Aufzeichnungen zu sammeln, um Muster, Zusammenhänge und mögliche Ursache-Wirkungs-Beziehungen zu identifizieren.

Auswahl und Charakterisierung der Studienpopulation

Die Studienpopulation bestand aus 35 Pferden, die alle in verschiedenen Pferdekliniken in Australien behandelt wurden. Die Auswahl der Fälle erfolgte auf der Grundlage spezifischer Diagnosekriterien für RDC. Um in die Studie aufgenommen zu werden, mussten die Pferde entweder definitiv oder vermutlich von einem Internisten mit RDC diagnostiziert worden sein und mindestens drei der folgenden Kriterien erfüllen: Hypoproteinämie oder Hypoalbuminämie; Durchfall mit negativen Testergebnissen für infektiöse Krankheiten; Koliken, für die andere Krankheiten ausgeschlossen wurden; oder eine Verdickung des rechten dorsalen Kolons im Ultraschall.

Diagnosekriterien und Methoden

Die Diagnose von RDC basierte auf einer Kombination aus klinischen Symptomen, Laborbefunden und bildgebenden Verfahren. Die klinischen Aufzeichnungen der Pferde wurden sorgfältig ausgewertet, um relevante Daten über die Symptome, den Verlauf und die Behandlung der Erkrankung zu sammeln. Ultraschall wurde als bildgebende Methode verwendet, um die Struktur und den Zustand des rechten dorsalen Kolons zu beurteilen, insbesondere um eine mögliche Verdickung der Darmwand zu identifizieren, die ein Indikator für RDC sein kann.

Analysemethoden

Die Analyse der gesammelten Daten erfolgte durch verschiedene statistische Methoden, um sowohl beschreibende als auch inferenzielle Einblicke zu gewinnen. Die deskriptive Datenanalyse wurde durchgeführt, um grundlegende Informationen über die Studienpopulation und die beobachteten Variablen zu erhalten, einschließlich der Häufigkeit bestimmter Symptome, der Verteilung von Laborwerten und der Prävalenz bestimmter Befunde im Ultraschall.

Für die inferenzielle Analyse wurden univariate binomiale logistische Regressionen verwendet, um Faktoren zu bewerten, die mit dem Überleben der Pferde assoziiert waren. Dies ermöglichte es den Forschern, mögliche Prädiktoren für das Überleben von Pferden mit RDC zu identifizieren und zu verstehen, welche Variablen möglicherweise mit positiven oder negativen Ergebnissen in Bezug auf die Überlebensrate in Verbindung stehen.

Die Methodik dieser Studie bietet einen strukturierten Rahmen, um die komplexen und vielfältigen Aspekte von RDC zu untersuchen und dabei sowohl die klinischen als auch die pathologischen Aspekte der Erkrankung zu berücksichtigen. Durch die Kombination von retrospektiven Daten, klinischen Aufzeichnungen und statistischen Analysen ermöglicht diese Herangehensweise eine tiefgreifende Untersuchung von RDC, die dazu beitragen kann, das Verständnis und Management dieser ernsthaften Erkrankung bei Pferden zu verbessern.


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4. Ergebnisse

Die Analyse von 35 Fällen von Right Dorsal Colitis (RDC) in Pferden, die in der Studie untersucht wurden, brachte eine Fülle von Daten und Erkenntnissen hervor, die Licht auf verschiedene Aspekte dieser komplexen und herausfordernden Erkrankung werfen. Die Ergebnisse können in Bezug auf die Häufigkeit von NSAID-Überdosierung, klinische Präsentationen, klinisch-pathologische Befunde, Ultraschallergebnisse und Überlebensraten betrachtet werden, wobei jeder dieser Aspekte einen einzigartigen Einblick in die Charakteristik und den Verlauf von RDC bei Pferden bietet.

Häufigkeit von NSAID-Überdosierung und klinische Präsentationen

Ein signifikanter Befund der Studie war die hohe Häufigkeit von NSAID (Schmerz-und Entzündungshemmer)-Überdosierung unter den untersuchten Fällen. In 84% der Fälle, bei denen die Dosis bekannt war, wurde eine Überdosierung von NSAIDs (Schmerz-und Entzündungshemmer) festgestellt. Dies unterstreicht die kritische Rolle, die diese Medikamente bei der Entstehung von RDC spielen können, und hebt die Notwendigkeit einer sorgfältigen Dosierung und Überwachung bei der Verwendung von NSAIDs bei Pferden hervor.

In Bezug auf die klinischen Präsentationen zeigten die Pferde eine Vielzahl von Symptomen, die mit RDC in Verbindung gebracht werden können. Durchfall wurde in 69% der Fälle (22 von 32 Pferden) beobachtet, während Koliken bei 61% (20 von 33 Pferden) und Tachykardie, also eine erhöhte Herzfrequenz, bei 53% (17 von 32 Pferden) festgestellt wurden. Diese Symptome sind bezeichnend für RDC und stellen gemeinsam mit anderen Befunden eine Herausforderung für die Diagnose und das Management der Erkrankung dar.

Klinisch-pathologische Befunde und Ultraschallergebnisse

Die klinisch-pathologischen Befunde zeigten eine Reihe von Anomalien, die mit RDC assoziiert sind. Hypoalbuminämie, ein niedriger Albuminspiegel im Blut, wurde bei 83% der Pferde (26 von 31) festgestellt, während Hypokalzämie, ein niedriger Kalziumspiegel im Blut, bei 79% (23 von 29) und Hyperlaktatämie, ein erhöhter Laktatspiegel im Blut, bei 77% (14 von 18) auftrat. Diese Befunde sind konsistent mit den pathologischen Veränderungen, die bei RDC auftreten, und bieten wichtige diagnostische Anhaltspunkte.

Ultraschalluntersuchungen zeigten, dass die rechte dorsale Kolonwand bei 77% der Fälle (24 von 31 Pferden) subjektiv verdickt erschien, was ein weiterer Indikator für RDC ist und die Bedeutung der Bildgebung bei der Diagnose dieser Erkrankung unterstreicht.

Überlebensraten und Faktoren, die mit dem Überleben assoziiert sind

Die Sterblichkeitsrate unter den untersuchten Pferden betrug 43% (15 von 35 Pferden), was die Schwere und den ernsthaften Charakter von RDC unterstreicht. Die Analyse der Faktoren, die mit dem Überleben assoziiert sind, ergab, dass eine erhöhte Herzfrequenz, ein erhöhter Hämatokrit und ein abnormales Aussehen der Schleimhäute bei der Vorstellung im Krankenhaus signifikant mit einer verringerten Überlebenschance in Verbindung standen.

Die Ergebnisse dieser Studie bieten wertvolle Einblicke in die klinischen und pathologischen Aspekte von RDC bei Pferden und unterstreichen die kritische Rolle von NSAIDs sowie die Herausforderungen und Komplexitäten bei der Diagnose und Behandlung dieser ernsthaften Erkrankung. Es wird deutlich, dass ein umfassendes Verständnis der verschiedenen Facetten von RDC und eine sorgfältige Managementstrategie entscheidend sind, um das Wohlergehen und die Überlebenschancen von Pferden, die von dieser Erkrankung betroffen sind, zu maximieren.


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5. Diskussion

Die Ergebnisse der Studie „Right dorsal colitis in horses: A multicenter retrospective study of 35 cases“ werfen ein neues Licht auf die komplexe und herausfordernde Erkrankung der Right Dorsal Colitis (RDC) bei Pferden. Die retrospektive Analyse von 35 Fällen aus sieben australischen Pferdekliniken ermöglichte es, tiefere Einblicke in die klinischen Präsentationen, pathologischen Befunde und Überlebensraten von Pferden mit RDC zu gewinnen und dabei wichtige Aspekte der Diagnose, des Managements und der Prognose dieser Erkrankung zu beleuchten.

Interpretation der Ergebnisse und Vergleich mit früheren Studien

Die hohe Häufigkeit von NSAID-Überdosierung, die in dieser Studie identifiziert wurde, unterstreicht die kritische Rolle, die diese Medikamente bei der Entstehung von RDC spielen. Dies ist konsistent mit früheren Studien, die ebenfalls einen Zusammenhang zwischen der Verwendung von NSAIDs (Schmerz-und Entzündungshemmer) und der Entwicklung von RDC bei Pferden festgestellt haben. Die Vielfalt der klinischen Präsentationen und pathologischen Befunde, die in den untersuchten Fällen beobachtet wurden, spiegelt die Komplexität von RDC wider und hebt die Herausforderungen hervor, die bei der Diagnose und dem Management dieser Erkrankung auftreten.

Die Überlebensraten und die mit dem Überleben assoziierten Faktoren bieten wertvolle Einblicke in die Prognose von Pferden mit RDC und können dazu beitragen, Managementstrategien und Behandlungsansätze zu informieren, um das Wohlergehen und die Überlebenschancen von betroffenen Pferden zu maximieren.

Die genauen Mechanismen, durch die NSAIDs RDC verursachen, bleiben ein Bereich aktiver Forschung und Diskussion. Die Hemmung von Enzymen, die für den Schutz der Darmwand verantwortlich sind, und die daraus resultierende Beeinträchtigung der Blutzirkulation im Darm sind mögliche Mechanismen, die zur Entstehung von Entzündungen und Geschwüren beitragen können. Dies unterstreicht die Notwendigkeit einer sorgfältigen Überwachung und Dosierung von NSAIDs bei Pferden und betont die Bedeutung weiterer Forschung, um die genauen Ursachen und Mechanismen von RDC vollständig zu verstehen.

Limitationen der Studie

Obwohl die Studie wertvolle Einblicke in RDC bei Pferden bietet, gibt es auch einige Limitationen zu beachten. Die retrospektive Natur der Studie bedeutet, dass die Forscher auf bestehende medizinische Aufzeichnungen angewiesen waren, was zu möglichen Verzerrungen oder Lücken in den Daten führen könnte. Die Vielfalt der klinischen Präsentationen und der Mangel an spezifischen diagnostischen Tests für RDC können ebenfalls Herausforderungen bei der Identifizierung und Klassifizierung von Fällen darstellen.

Zudem könnte die begrenzte Anzahl von Fällen und die Tatsache, dass alle Fälle aus australischen Kliniken stammen, die Generalisierbarkeit der Ergebnisse einschränken. Weitere Forschungen mit größeren Stichproben und in verschiedenen geografischen Regionen sind notwendig, um die Ergebnisse zu validieren und ein umfassenderes Verständnis von RDC bei Pferden weltweit zu entwickeln.

Insgesamt bietet die Studie trotz ihrer Limitationen wichtige Einblicke und einen wertvollen Beitrag zur bestehenden Literatur über RDC bei Pferden. Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit weiterer Forschung in diesem Bereich, um die Mechanismen, Diagnose, Management und Prognose von RDC weiter zu verstehen und zu verbessern, und um letztlich das Wohlergehen von Pferden weltweit zu schützen und zu fördern.


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6. Schlussfolgerungen und klinische Bedeutung

Die Studie über Right Dorsal Colitis (RDC) bei Pferden hat wesentliche Erkenntnisse geliefert, die sowohl die klinische Praxis als auch zukünftige Forschungsansätze beeinflussen können. Ein zentrales Ergebnis ist die deutliche Verbindung zwischen der Überdosierung von nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAIDs) und der Entwicklung von RDC, was die dringende Notwendigkeit einer strengen Überwachung und Dosierungskontrolle bei der Verwendung dieser Medikamente unterstreicht.

Für die klinische Praxis bedeutet dies, dass Tierärzte und Pferdebesitzer besonders wachsam sein müssen, wenn NSAIDs verabreicht werden, um mögliche Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen und zu managen. Dies könnte regelmäßige Gesundheitschecks, Bluttests und bei Bedarf Ultraschalluntersuchungen umfassen, um den Zustand des Darms zu überwachen und frühzeitig Anzeichen von RDC zu identifizieren.

Die Prognose für Pferde mit RDC bleibt gemischt und ist stark abhängig von einer Vielzahl von Faktoren, einschließlich der Schwere der Erkrankung und der spezifischen Management- und Behandlungsansätze, die angewendet werden. Zukünftige Forschungen könnten sich darauf konzentrieren, die genauen Mechanismen zu verstehen, durch die NSAIDs RDC verursachen, sowie auf die Entwicklung spezifischerer diagnostischer Tests und effektiverer Behandlungsstrategien für diese ernsthafte Erkrankung.

Insgesamt betont die Studie die kritische Bedeutung eines umsichtigen Managements bei der Verwendung von NSAIDs (Schmerz-und Entzündungshemmer) bei Pferden und liefert wertvolle Einblicke, die dazu beitragen können, die Prävention, Diagnose und Behandlung von RDC in der klinischen Praxis zu verbessern.


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