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Haarlinge bei Pferden – Ursachen, Symptome, Behandlung und Vorbeugung
Einleitung
Haarlinge sind lästige, juckende Parasiten, die sich im Fell von Pferden einnisten und dort Hautirritationen, Juckreiz und Fellschäden verursachen. Besonders im Winter und bei geschwächten Pferden treten sie vermehrt auf.
Obwohl Haarlinge für Pferde meist nicht lebensbedrohlich sind, können sie starken Stress, Gewichtsverlust und Hautinfektionen auslösen. In diesem Beitrag erfährst du alles über Haarlinge bei Pferden, ihre Symptome, effektive Behandlungsmaßnahmen und vorbeugende Strategien.
Was sind Haarlinge?
Haarlinge (Trichodectes pilosus oder Werneckiella equi) sind flügellose, blutsaugende oder sich von Hautschuppen ernährende Parasiten, die sich auf der Haut von Pferden aufhalten.
Sie gehören zur Gruppe der Ektoparasiten (äußere Parasiten).
Haarlinge können sich nicht außerhalb des Wirts vermehren, sondern benötigen das Pferd als Wirtstier.
Ihre Eier (Nissen) werden am Haaransatz befestigt und nach ca. 3 Wochen schlüpfen neue Haarlinge.
Haarlinge sind vor allem in den Wintermonaten aktiv, da sie trockene, dichte Winterfelle bevorzugen.
Ursachen und Übertragung von Haarlingen bei Pferden
Haarlinge werden hauptsächlich durch direkten Kontakt oder gemeinsam genutzte Gegenstände übertragen.
1. Direkte Ansteckung von Pferd zu Pferd
In Ställen mit Gruppenhaltung oder auf der Weide besonders häufig.
Jungpferde und geschwächte Pferde sind anfälliger.
2. Übertragung durch Putzzeug, Decken oder Sattelzeug
Haarlinge können auf Bürsten, Decken oder Halfter überleben und so von einem Pferd zum anderen gelangen.
Gemeinsame Nutzung von Ausrüstung erhöht das Risiko.
3. Geschwächtes Immunsystem
Pferde mit schlechter Fütterung, Stress oder anderen Erkrankungen haben ein höheres Risiko.
Besonders Pferde mit Cushing-Syndrom oder Parasitenbefall sind gefährdet.
Symptome eines Haarlingsbefalls bei Pferden
Haarlinge verursachen hauptsächlich Juckreiz, Hautirritationen und Haarausfall.
Frühe Anzeichen
Starkes Scheuern und Kratzen – Pferde reiben sich an Wänden, Bäumen oder Trögen.
Unruhiges Verhalten, vermehrtes Wälzen.
Matte Fellstruktur, ungepflegtes Erscheinungsbild.
Fortgeschrittene Symptome
Kahle Stellen und Haarbruch, besonders an Mähne, Schweif, Schulter und Flanken.
Schuppige, gereizte Haut mit Krustenbildung.
Gewichtsverlust oder Leistungsabfall, wenn der Juckreiz stark ist.
Sekundäre Hautinfektionen, falls sich das Pferd offene Wunden kratzt.
Haarlinge sind oft mit bloßem Auge sichtbar! Besonders an der Mähne, am Schweifansatz und unter dem Bauch kann man sie erkennen.
Diagnose eines Haarlingsbefalls
Die Diagnose erfolgt durch eine Untersuchung des Fells und ggf. eine mikroskopische Analyse von Hautproben.
Sichtbare Haarlinge – Kleine, gelblich-weiße Parasiten auf der Haut oder im Fell.
Nissen am Haaransatz – Eier, die fest an den Haaren haften.
Mikroskopische Untersuchung – Haut- oder Haarproben zur Unterscheidung von Milben oder anderen Parasiten.
Behandlung von Haarlingen bei Pferden
1. Insektizide und Antiparasitika (äußere Anwendung)
Shampoos & Waschlösungen mit Permethrin oder Pyrethroiden
Spot-On-Präparate oder Sprays – Töten Haarlinge direkt auf der Haut.
Medizinische Puder oder Lotionen, um die Parasiten abzutöten.

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2. Systemische Medikamente (Innere Anwendung)
Ivermectin oder Moxidectin (Entwurmungspaste) – Kann Haarlinge reduzieren, aber oft nicht vollständig beseitigen.
Orale oder injizierbare Antiparasitika bei starkem Befall.
3. Putzzeug und Stallhygiene
Bürsten, Decken und Halfter mit heißem Wasser und Desinfektionsmittel reinigen.
Boxen und Weidezäune regelmäßig säubern, um Eier und Haarlinge zu entfernen.
Die Behandlung muss mindestens zweimal im Abstand von 2-3 Wochen wiederholt werden, um auch die nachschlüpfenden Haarlinge zu eliminieren!
Natürlich behandeln? Hier gehts zum Beitrag: Natürliche Hausmittel gegen Haarlinge bei Pferden
Dauer der Behandlung & Heilung
- Leichte Fälle: Innerhalb von 2-3 Wochen erfolgreich behandelbar.
- Schwere Fälle: Kann bis zu 6 Wochen dauern, vor allem bei großflächigem Befall oder Sekundärinfektionen.

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Vorbeugung gegen Haarlinge bei Pferden
1. Regelmäßige Fellpflege & Kontrolle
Tägliches Striegeln und Bürsten, besonders im Winter.
Haarkleid regelmäßig auf Parasiten kontrollieren.
2. Hygiene im Stall & Putzzeug
Bürsten, Decken, Halfter regelmäßig desinfizieren und heiß waschen.
Boxen, Wände und Zäune reinigen, um Haarlinge und Eier zu entfernen.
3. Stärkung des Immunsystems
Hochwertige Ernährung mit Vitaminen und Mineralien.
Vermeidung von Stress durch artgerechte Haltung.
4. Quarantäne für neue Pferde
Neuankömmlinge zwei Wochen isolieren und auf Parasiten untersuchen.
Fazit – So schützt du dein Pferd vor Haarlingen!
Haarlinge sind lästige Parasiten, die starken Juckreiz und Fellprobleme verursachen.
Die ersten Anzeichen sind Scheuern, Haarausfall und unruhiges Verhalten.
Effektive Behandlung durch Insektizide, Spot-On-Präparate und systemische Medikamente.
Regelmäßige Hygiene von Putzzeug, Decken und Stall reduziert das Risiko erheblich.
Gute Fellpflege und ein starkes Immunsystem sind der beste Schutz vor Haarlingen!
Durch eine frühzeitige Erkennung und konsequente Behandlung kannst du den Haarlingsbefall schnell und effektiv in den Griff bekommen!
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