Equines Koitalexanthem – Deckseuche beim Pferd

Equines Koitalexanthem – Deckseuche beim Pferd

Equine Koitalexanthem, auch bekannt als Equines Koitalexanthem oder Equine Herpesvirus-3 (EHV-3), ist eine sexuell übertragbare Krankheit bei Pferden, die durch das Equine Herpesvirus Typ 3 verursacht wird. Diese Erkrankung betrifft die äußeren Genitalien und führt zu charakteristischen Hautläsionen. Hier sind die wichtigsten Merkmale und Informationen über das Equine Koitalexanthem:

Merkmale von Equinem Koitalexanthem:

  • Hautsymptome: Die Krankheit äußert sich durch das Auftreten von Läsionen, die sich in Form von Bläschen, Pusteln und ulzerativen Hautveränderungen an den äußeren Genitalien manifestieren. Bei Hengsten sind häufig der Penis und die Präputialschleimhaut betroffen, während bei Stuten die Vulva und das Perineum betroffen sein können.
  • Selbstlimitierend: Die Läsionen heilen in der Regel von selbst innerhalb von zwei bis drei Wochen ab, ohne dass Narben zurückbleiben.
  • Übertragung: Die Hauptübertragungswege sind direkter sexueller Kontakt während der Paarung, aber auch indirekte Übertragungen durch kontaminierte Hände, Instrumente oder Ausrüstung sind möglich.

Symptome:

  • Hengste: Bläschen und Pusteln am Penis und der Präputialschleimhaut, die in schmerzhafte Ulzera übergehen können.
  • Stuten: Ähnliche Läsionen an der Vulva, dem Perineum und manchmal am Euter.
  • Allgemeinzustand: In der Regel bleibt der Allgemeinzustand der betroffenen Pferde gut, und systemische Symptome wie Fieber sind selten.

Diagnose:

Die Diagnose basiert auf den klinischen Symptomen und der visuellen Inspektion der Läsionen. Zur Bestätigung kann eine PCR (Polymerase-Kettenreaktion) oder Virusisolierung aus Abstrichen der Läsionen durchgeführt werden.

Behandlung:

  • Symptomatische Behandlung: Die Behandlung konzentriert sich auf die Linderung der Symptome und die Unterstützung der Heilung der Läsionen.
  • Hygienemaßnahmen: Strenge Hygienemaßnahmen und die Vermeidung von Deckakten während des Ausbruchs sind entscheidend, um die Verbreitung des Virus zu verhindern.
  • Antiseptische Lösungen: Die Anwendung von antiseptischen Lösungen auf die betroffenen Bereiche kann helfen, Sekundärinfektionen zu verhindern.

Prävention:

  • Hygiene: Gute Hygienepraxis und sorgfältige Desinfektion von Zuchtgeräten sind wesentlich.
  • Quarantäne: Isolierung betroffener Pferde und Vermeidung von Paarungen während der akuten Phase der Krankheit.

Prognose:

Die Prognose für Equines Koitalexanthem ist in der Regel gut, da die Krankheit selbstlimitierend ist und die Läsionen in der Regel ohne Komplikationen abheilen. Es besteht jedoch ein Risiko für erneute Infektionen und die Verbreitung des Virus innerhalb einer Zuchtpopulation, wenn keine geeigneten Präventionsmaßnahmen ergriffen werden.

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