Blähungen (Meteorismus) beim Pferd

Blähungen (Meteorismus) beim Pferd

Was sind Blähungen beim Pferd?

Definition und Beschreibung des Zustands

Blähungen beim Pferd, auch als Meteorismus bekannt, bezeichnen einen Zustand, bei dem sich im Verdauungstrakt des Pferdes übermäßig Gase ansammeln. Diese Gasansammlung kann im Magen oder im Darm auftreten und ist oft die Folge von Fermentationsprozessen im Verdauungssystem. Pferde produzieren während des normalen Verdauungsprozesses Gase, die sie ausschließlich durch den Darm als Flatus abgeben. Aufgrund ihrer einzigartigen Physiologie, bei der der Schließmuskel zwischen Speiseröhre und Magen ein Rückfluss von Mageninhalt, einschließlich Gas, verhindert, ist das Aufstoßen (Rülpsen) bei Pferden nicht möglich. Wenn sich zu viel Gas im Verdauungstrakt ansammelt und nicht effektiv als Flatus abgegeben werden kann, kann dies zu Verdauungsbeschwerden und in schweren Fällen zu gesundheitlichen Problemen wie Koliken führen.

Ein aufgeblähtes Abdomen (Blähbauch) ist das deutlichste Anzeichen für Blähungen. Das Pferd kann dabei Unbehagen zeigen, etwa durch Unruhe, häufiges Hinlegen und Aufstehen, Schwitzen oder gar Abwehr bei Berührung des Bauches. In schweren Fällen kann dies zu einer Kolik führen, einem ernsthaften Gesundheitszustand, der sofortige tierärztliche Betreuung erfordert.

Die Ursachen für Blähungen sind vielfältig und reichen von der Aufnahme fermentierbarer Futtermittel über Fütterungsfehler bis hin zu bestimmten Krankheiten. Ein häufiger Auslöser für Blähungen ist der Verzehr großer Mengen an leicht vergärbaren Kohlenhydraten, wie sie in frischem Frühlingsgras oder in großen Mengen an Getreide vorkommen können.

Pferde, die an Blähungen leiden, benötigen häufig eine Anpassung ihrer Fütterung und manchmal auch medizinische Behandlung, um den Zustand zu lindern und weiteren Gesundheitsproblemen vorzubeugen. In jedem Fall ist es wichtig, die Anzeichen von Blähungen frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu reagieren, um das Wohlergehen des Pferdes zu sichern.

Symptome und Erkennungsmerkmale

Die Symptome und Erkennungsmerkmale von Blähungen beim Pferd können je nach Schweregrad variieren, aber es gibt eine Reihe von Anzeichen, auf die Pferdehalter achten sollten:

SymptomBeschreibung
Aufgetriebener BauchSichtbares Anzeichen, Bauch wirkt aufgebläht und gespannt bei Berührung.
Unruhe und SchmerzäußerungenAnzeichen von Unbehagen, wie wiederholtes Hinlegen und Aufstehen, Rollen, Schauen auf den Bauch, Tritte gegen den Bauchraum.
Verminderter AppetitWeniger Interesse am Fressen aufgrund des Drucks und Unbehagens durch den aufgeblähten Bauch.
Veränderte KotbeschaffenheitUnregelmäßiger Kot, möglicherweise Durchfall als Indiz für Verdauungsstörungen.
Verändertes Verhalten beim WasserlassenVeränderte Häufigkeit oder Menge des Urinierens.
Gesteigerte DarmgeräuscheLaute, ungewöhnliche Geräusche aus dem Darm als Zeichen gesteigerter Gasbildung.
Reduzierte BewegungsfreudeGeringere Bewegungslust, da Bewegung das Unbehagen verstärken kann.
Erhöhte Herzfrequenz und AtmungBeschleunigung als Reaktion auf Schmerz und Stress.
SchwitzenSchwitzen ohne erkennbaren Grund, besonders um die Flanken, als Hinweis auf Schmerzen und Stress.
AbwehrverhaltenEmpfindlichkeit gegenüber Bauchdruck und Abwehrreaktion bei Manipulation des Bauchbereichs.
Frequentiertes PupsenÜbermäßiges Ablassen von Winden als möglicher Hinweis auf Blähungen.

Es ist wichtig zu betonen, dass nicht alle Symptome gleichzeitig auftreten müssen, und einige können auch auf andere gesundheitliche Probleme hinweisen. Bei Verdacht auf Blähungen sollte immer ein Tierarzt konsultiert werden, da einige Symptome auch Anzeichen einer schweren Kolik sein können, die sofortiges Handeln erfordert.

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Ursachen von Blähungen beim Pferd

Fütterungsfehler und Diät

Blähungen beim Pferd können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wobei Fütterungsfehler und eine ungeeignete Diät zu den häufigsten Ursachen zählen.

Hier eine detaillierte Betrachtung:

Fütterungsfehler

  1. Übermäßige Futteraufnahme: Ein häufiger Fütterungsfehler ist die Überfütterung, insbesondere mit kohlenhydratreichen Futtermitteln wie Getreide. Die schnelle Aufnahme großer Futtermengen kann die Verdauung überlasten und zu Gärungsprozessen führen, die eine erhöhte Gasproduktion zur Folge haben.
  2. Plötzliche Futterumstellungen: Ein plötzlicher Wechsel des Futters oder der Einführung neuer Futtermittel kann das empfindliche Gleichgewicht der Darmflora stören und Gärungsprozesse verstärken.
  3. Hoher Anteil leicht vergärbarer Kohlenhydrate: Zu viel frisches Gras, insbesondere im Frühjahr, oder die Fütterung von großen Mengen an Melasse, Getreide und anderen stärkereichen Futtermitteln können zu einer Überproduktion von Gasen im Darm führen.
  4. Schlechte Futterqualität: Schimmeliges oder verdorbenes Futter kann die Darmgesundheit beeinträchtigen und Blähungen verursachen.
  5. Unzureichende Raufutteraufnahme: Eine zu geringe Aufnahme von Raufutter kann zu einer unzureichenden Kautätigkeit und einer reduzierten Speichelproduktion führen, was wiederum die Verdauung beeinträchtigt und zu Blähungen führen kann.

Diätetische Faktoren

  1. Mangel an Ballaststoffen: Eine Ernährung, die nicht genügend Ballaststoffe enthält, kann zu einer verminderten Darmbewegung führen. Dies begünstigt die Gasansammlung, da die Gase nicht effektiv durch den Darm transportiert und ausgeschieden werden.
  2. Zu schnelle Aufnahme von Frühjahrsgras: Insbesondere im Frühjahr kann das Gras einen hohen Anteil an fruktanreichen Kohlenhydraten enthalten, die zu einer Überfermentation im Darm und somit zu Blähungen führen können.
  3. Fütterung zu bestimmten Tageszeiten: Die Fütterung zu Zeiten, zu denen das Pferd einen natürlichen Tiefpunkt in der Darmaktivität hat, kann das Risiko für Blähungen erhöhen.
  4. Unzureichendes Wasserangebot: Wasser ist essenziell für die Verdauung. Ein Mangel kann zu Verdauungsstörungen und damit verbundenen Blähungen führen.
  5. Fütterung von bestimmten Futtermitteln: Bestimmte Futtermittel wie Leguminosen (z.B. Klee) können aufgrund ihres hohen Proteingehalts und ihrer Eigenschaft, leicht zu fermentieren, Blähungen verursachen.

Die Vermeidung von Blähungen erfordert eine sorgfältige Überwachung und Anpassung der Fütterungsgewohnheiten und der Diät, um die Gesundheit und das Wohlbefinden des Pferdes sicherzustellen.

Verdauungsstörungen

Verdauungsstörungen sind eine weitere wichtige Ursache für Blähungen bei Pferden. Sie können durch eine Vielzahl von Faktoren bedingt sein und sich in Form von Blähungen manifestieren.

Hier sind einige der Verdauungsstörungen, die zu Blähungen führen können:

  1. Dysbiose: Eine Dysbalance der mikrobiellen Flora im Darm kann Verdauungsprozesse beeinträchtigen und zu vermehrter Gasbildung führen. Dies kann durch Antibiotikatherapien, Stress oder unausgewogene Ernährung verursacht werden.
  2. Motilitätsstörungen: Eine gestörte Bewegung des Darms, sei es durch neurologische Probleme oder Elektrolytungleichgewichte, kann dazu führen, dass Gase sich stauen und Blähungen entstehen.
  3. Darmverschluss oder -verengung: Ein teilweiser oder vollständiger Verschluss des Darms, möglicherweise durch Verstopfung oder Einklemmungen, kann die normale Gasabfuhr verhindern und so zu Blähungen beitragen.
  4. Gastrische Ulzerationen: Magengeschwüre können die Verdauung beeinträchtigen und indirekt Blähungen verursachen, indem sie Schmerzen und Stress auslösen, was die Futteraufnahme und die Verdauung beeinflussen kann.
  5. Entzündliche Darmerkrankungen: Chronisch entzündliche Prozesse im Darm können die Absorption und den Transport von Nährstoffen und Gasen beeinträchtigen und so zu Blähungen führen.
  6. Infektionen des Verdauungstraktes: Infektionen durch Parasiten, Bakterien oder Viren können die Darmfunktion stören und die Gasbildung erhöhen.
  7. Futterunverträglichkeiten und Allergien: Ähnlich wie bei Menschen können auch Pferde auf bestimmte Futtermittel mit Unverträglichkeitsreaktionen oder Allergien reagieren, die zu Verdauungsstörungen und Blähungen führen.
  8. Fehlfunktionen bei der Futterverarbeitung: Probleme mit der Futterverarbeitung im Magen, wie eine verzögerte Magenentleerung oder ineffiziente Verdauungsenzymaktivität, können ebenfalls zu Gasansammlungen beitragen.
  9. Stress: Stress beeinflusst das gesamte System eines Pferdes und kann auch die Verdauung negativ beeinträchtigen, was zu einer verstärkten Gasproduktion führen kann.

Eine genaue Diagnose der zugrunde liegenden Verdauungsstörungen ist für die effektive Behandlung von Blähungen essentiell. Oftmals müssen Tierärzte verschiedene diagnostische Methoden wie Palpation, Ultraschall, Bluttests oder Kotuntersuchungen anwenden, um die genaue Ursache zu ermitteln und eine entsprechende Behandlung einzuleiten.

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Weidegang und Pflanzenaufnahme

Weidegang und die Aufnahme von Pflanzen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Blähungen bei Pferden.

Hier sind spezifische Faktoren, die zu beachten sind:

  1. Frühlingsgras: Das junge Gras im Frühjahr enthält oft hohe Konzentrationen von Fructanen – eine Art Zucker, die von Pferden schwer zu verdauen sind und bei denen die Fermentation im Darm zu einer erhöhten Gasproduktion führen kann.
  2. Plötzliche Weideumstellung: Die schnelle Umstellung von Heu auf frisches Gras ohne eine angemessene Anpassungsperiode kann zu Verdauungsproblemen und Blähungen führen, da das Verdauungssystem Zeit benötigt, um sich auf die neue Nahrung einzustellen.
  3. Überweidung: Zu viel Zeit auf der Weide, insbesondere auf sehr luschigem oder reichhaltigem Gras, kann zu einer übermäßigen Gasproduktion führen, da das Pferd mehr fruktanreiches Gras aufnimmt, als es sicher verdauen kann.
  4. Leguminosen: Pflanzen wie Klee und Luzerne können zu Blähungen führen, da sie leicht fermentierbare Kohlenhydrate enthalten und die Gasproduktion im Darm erhöhen können.
  5. Giftige Pflanzen: Einige Pflanzen können toxische Reaktionen hervorrufen, die zu Verdauungsstörungen und Blähungen führen können. Dazu gehören Pflanzen wie Jakobskreuzkraut, Hahnenfuß und andere, die für Pferde giftig sind.
  6. Weidepflege und -management: Unzureichende Weidepflege kann zu einem Überwuchs von unerwünschten Pflanzen führen. Wenn Pferde diese aus Mangel an Alternativen fressen, kann das Verdauungsprobleme verursachen.
  7. Jahreszeitliche Veränderungen: Verschiedene Pflanzen haben zu unterschiedlichen Jahreszeiten unterschiedliche Inhaltsstoffe, was zu saisonalen Schwankungen in der Zusammensetzung der Pferdediät und potenziellen Verdauungsproblemen führen kann.

Um das Risiko von Blähungen zu minimieren, sollten Pferdebesitzer einen schrittweisen Weidegang anstreben, insbesondere im Frühling, wenn das Gras am reichsten an Fermentierbaren ist. Zudem ist es wichtig, die Weide regelmäßig zu kontrollieren und zu pflegen, um das Wachstum von giftigen Pflanzen zu verhindern und eine gute Futterqualität sicherzustellen.

Krankheitsbedingte Ursachen

Krankheitsbedingte Ursachen für Blähungen bei Pferden können vielfältig sein und oftmals ernsthafte Bedingungen widerspiegeln, die eine schnelle veterinärmedizinische Intervention erfordern.

Hier einige krankheitsbedingte Faktoren, die zu Blähungen führen können:

  1. Kolik: Kolik ist ein Überbegriff für Bauchschmerzen bei Pferden, die verschiedene Ursachen haben können, einschließlich Blähungen. Eine gasbedingte Kolik kann auftreten, wenn sich Gase im Darm ansammeln und nicht passieren können.
  2. Darmverschlingungen: Verwicklungen oder Einklemmungen des Darmes können zu einer Unterbrechung des normalen Gasflusses führen und somit Blähungen verursachen.
  3. Darmatonie: Eine verminderte Darmmotilität, auch bekannt als Darmatonie, kann dazu führen, dass Gase sich im Darm ansammeln und nicht richtig abgeführt werden.
  4. Entzündliche Darmerkrankungen (IBD): Chronische Entzündungsprozesse im Darm können zu einer gestörten Darmfunktion und zu Blähungen führen.
  5. Infektiöse Erkrankungen: Bestimmte infektiöse Erkrankungen wie Salmonellose oder Clostridien-Infektionen können die normale Darmfunktion stören und zu Blähungen führen.
  6. Endoparasiten: Ein Befall mit Darmwürmern oder anderen Parasiten kann die Darmgesundheit beeinträchtigen und Blähungen verursachen.
  7. Leber- oder Nierenerkrankungen: Obwohl nicht direkt verursachend für Blähungen, können Erkrankungen der Leber oder Nieren zu einer Ansammlung von Toxinen im Körper führen, die indirekt Verdauungsstörungen und Blähungen auslösen können.
  8. Stoffwechselstörungen: Stoffwechselerkrankungen wie das Equine Metabolische Syndrom (EMS) oder Cushing (PPID) können die allgemeine Gesundheit und das Gleichgewicht des Verdauungssystems beeinflussen und zu Blähungen führen.
  9. Stress und Angstzustände: Psychischer Stress kann sich negativ auf die Darmgesundheit auswirken und die Wahrscheinlichkeit von Blähungen erhöhen.
  10. Nebenwirkungen von Medikamenten: Bestimmte Medikamente können als Nebenwirkung Blähungen verursachen oder bestehende Verdauungsprobleme verschlimmern.

Da krankheitsbedingte Ursachen für Blähungen oft schwerwiegend sind, ist es wichtig, bei Anzeichen von Blähungen, die nicht durch einfache diätetische Anpassungen behoben werden können, einen Tierarzt hinzuzuziehen. Nur eine fachkundige Diagnose und Behandlung kann das Wohlbefinden des Pferdes sicherstellen und schwerere Komplikationen verhindern.

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Der Blähbauch beim Pferd

Unterschied zwischen einfachen Blähungen und Blähbauch

Blähungen bei Pferden und ein Blähbauch sind verwandte, aber unterschiedliche Zustände:

Blähungen (Meteorismus):

  • Blähungen beziehen sich auf die übermäßige Ansammlung von Gasen im Verdauungstrakt des Pferdes.
  • Diese Gase entstehen normalerweise durch den Fermentationsprozess im Dickdarm und sind ein normales Nebenprodukt der Verdauung.
  • Leichte Blähungen können für das Pferd unangenehm sein, sind aber nicht immer sofort lebensbedrohlich und können oft durch Bewegung oder Anpassungen in der Fütterung gelöst werden.

Blähbauch (Tympanie):

  • Ein Blähbauch ist eine extreme Form der Blähungen, bei der eine übermäßige Gasansammlung zu einer sichtbaren Ausdehnung des Bauches führt.
  • Der Blähbauch kann das Atmen erschweren, da der aufgeblähte Bauch Druck auf das Zwerchfell ausübt.
  • Dieser Zustand kann zu einer ernsthaften und potenziell lebensbedrohlichen Situation führen, die als Kolik bekannt ist.
  • Ein Blähbauch erfordert in der Regel sofortige veterinärmedizinische Aufmerksamkeit, da er zu einer Beeinträchtigung der Blutzirkulation und zu schweren Schäden an den inneren Organen führen kann.

Ein Schlüsselunterschied zwischen einfachen Blähungen und einem Blähbauch ist also der Schweregrad. Während einfache Blähungen relativ häufig vorkommen und oft mit einfachen Maßnahmen behoben werden können, ist ein Blähbauch ein akuter Zustand, der schnelle und manchmal intensive medizinische Interventionen erfordert, um das Pferd zu stabilisieren und die Gasansammlung zu reduzieren.

Erkennung und Diagnose eines Blähbauchs

Die Erkennung und Diagnose eines Blähbauchs bei Pferden erfordert eine sorgfältige Beobachtung durch den Pferdehalter und eine fachkundige Bewertung durch einen Tierarzt.

Hier sind die Schritte, die üblicherweise unternommen werden:

Erste Beobachtungen durch den Pferdehalter:

  • Visuelle Anzeichen: Ein aufgetriebener, gespannter Bauch, der bei leichten Fällen nur mäßig, bei schweren Fällen jedoch stark ausgeprägt sein kann.
  • Verhaltensänderungen: Unruhe, wiederholtes Hinlegen und Aufstehen, Wälzen oder das Schauen auf den Bauch können auf Schmerzen hinweisen.
  • Verminderte Ausscheidungen: Veränderungen in Häufigkeit und Konsistenz des Kots sowie eine reduzierte Gasabgabe können auf ein Problem hindeuten.
  • Fressverhalten: Verminderter Appetit oder vollständige Futterverweigerung.
  • Bewegung und Reaktion: Ein Pferd mit Blähbauch zeigt oft eine eingeschränkte Bewegung und kann auf Berührung des Bauches empfindlich reagieren.

Tierärztliche Untersuchung und Diagnose:

  • Klinische Untersuchung: Der Tierarzt wird das Pferd untersuchen, einschließlich Herzfrequenz, Atmung und Körpertemperatur, um Anzeichen von Stress oder Schmerz zu bewerten.
  • Abhören des Bauchraums: Mit einem Stethoskop kann der Tierarzt Darmgeräusche überprüfen, die bei einem Blähbauch oft vermindert oder unregelmäßig sind.
  • Palpation: Durch Abtasten des Bauches kann der Tierarzt feststellen, wie stark der Bauch aufgebläht und gespannt ist.
  • Rektale Untersuchung: Diese kann Aufschluss darüber geben, ob eine Verlagerung oder Verengung im Darm vorliegt.
  • Ultraschalluntersuchung: Ein Ultraschall kann helfen, Flüssigkeitsansammlungen, Darmverschlingungen oder andere Anomalien zu identifizieren.
  • Blutuntersuchungen: Diese können helfen, das Ausmaß einer Entzündung, Dehydratation oder anderer systemischer Probleme zu beurteilen.
  • Röntgenaufnahmen: Sie können notwendig sein, um Gasansammlungen und ihre Auswirkungen auf die Darmschlingen zu beurteilen.

Die frühzeitige Erkennung und Diagnose eines Blähbauchs ist entscheidend, da die Bedingung schnell fortschreiten und lebensbedrohlich werden kann. Ein rechtzeitiges Eingreifen kann das Risiko schwerwiegender Komplikationen verringern und die Prognose für das Pferd erheblich verbessern.

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Prävention von Blähungen

Richtige Fütterung und Diätmanagement

Prävention von Blähungen bei Pferden durch richtige Fütterung und Diätmanagement ist von entscheidender Bedeutung.

Hier sind einige Schlüsselstrategien:

  1. Allmähliche Futterumstellung: Jede Änderung in der Ernährung des Pferdes sollte schrittweise über einen Zeitraum von mehreren Tagen bis Wochen erfolgen, um dem Verdauungssystem Zeit zur Anpassung zu geben.
  2. Hochwertiges Futter: Stellen Sie sicher, dass das Futter frei von Schimmel und Verderb ist und dass es aus hochwertigen Zutaten besteht.
  3. Ausgewogenes Verhältnis von Raufutter und Kraftfutter: Raufutter sollte den Hauptteil der Ernährung ausmachen, ergänzt durch Kraftfutter nur nach Bedarf und unter Berücksichtigung der Arbeitsbelastung des Pferdes.
  4. Begrenzte Weidezeiten: Insbesondere im Frühjahr, wenn das Gras reich an leicht fermentierbaren Kohlenhydraten ist, sollten Pferde allmählich an Weidegang gewöhnt werden, um die Darmflora an das neue Futter anzupassen.
  5. Kontrollierte Futteraufnahme: Vermeiden Sie Überfütterung und stellen Sie sicher, dass Pferde nicht zu schnell fressen, indem Sie beispielsweise Heunetze oder Futterstationen verwenden, die das Fressen verlangsamen.
  6. Regelmäßige Fütterungszeiten: Pferde profitieren von einem gleichmäßigen Fütterungsschema, das den natürlichen Verdauungsrhythmus unterstützt.
  7. Zugang zu frischem Wasser: Ein konstanter Zugang zu sauberem, frischem Wasser ist essentiell, um die Verdauung zu unterstützen und die Nahrungsaufnahme zu regulieren.
  8. Zusatz von Fasern und Verdauungshilfen: Die Verwendung von fermentierbaren Fasern und präbiotischen Zusätzen kann die Gesundheit der Darmflora fördern und die Verdauung unterstützen.
  9. Vorsicht bei gasproduzierenden Futtermitteln: Seien Sie vorsichtig bei der Verwendung von Futtermitteln, die bekanntermaßen Gas produzieren, wie einige Arten von Klee.
  10. Regelmäßige Bewegung: Regelmäßige Bewegung fördert die Darmmotilität und kann helfen, die Gasansammlung zu verringern.
  11. Parasitenkontrolle: Regelmäßige Entwurmung nach tierärztlichem Rat kann helfen, das Risiko von Verdauungsstörungen zu reduzieren, die zu Blähungen führen können.
  12. Stressmanagement: Da Stress die Verdauung beeinträchtigen kann, ist es wichtig, für eine ruhige Umgebung und eine stabile Routine zu sorgen.

Durch diese Maßnahmen können Pferdehalter das Risiko von Blähungen minimieren und zur Aufrechterhaltung der Gesundheit und des Wohlbefindens ihrer Pferde beitragen.

Bedeutung des Anweidens

Das Anweiden ist ein entscheidender Aspekt in der Prävention von Blähungen bei Pferden, insbesondere im Frühjahr, wenn die Pferde nach einer oft futterarmen Winterperiode wieder Zugang zu frischem Gras bekommen.

Hier sind einige wichtige Punkte zur Bedeutung des Anweidens:

  1. Anpassung der Darmflora: Der Wechsel von Heu zu Gras erfordert eine Anpassung der mikrobiellen Darmflora, die Zeit benötigt, um sich an die neue Nahrung zu gewöhnen.
  2. Vermeidung von Überlastung: Zu schnelles Anweiden kann zu einer Überlastung des Verdauungssystems führen, da das frische Gras reich an Kohlenhydraten ist, die Gase bei der Fermentation im Darm produzieren.
  3. Reduktion des Kolikrisikos: Allmähliches Anweiden reduziert das Risiko einer gasbedingten Kolik, da das Verdauungssystem schrittweise an die erhöhte Fermentationstätigkeit gewöhnt wird.
  4. Kontrolle der Fruktanaufnahme: Frühlingsgras ist besonders reich an Fruktanen, einer Zuckerart, die bei Pferden Blähungen und Laminitis auslösen kann. Durch schrittweises Anweiden kann das Pferd besser mit diesen Zuckern umgehen.
  5. Gesundheit des Darmtraktes: Ein langsames Anweiden fördert einen gesunden Darmtrakt, indem es die Darmmotilität unterstützt und das Risiko einer Dysbiose verringert.
  6. Gewichtsmanagement: Pferde können auf der Weide schnell an Gewicht zulegen, was zu einer Belastung für ihren Stoffwechsel werden kann. Ein kontrolliertes Anweiden hilft, die Futteraufnahme zu steuern und das Gewicht zu managen.

Das Anweiden sollte schrittweise über mehrere Wochen erfolgen, wobei die Zeit auf der Weide langsam von wenigen Minuten bis zu mehreren Stunden täglich gesteigert wird. Dieser Prozess hilft nicht nur, Blähungen zu verhindern, sondern schützt das Pferd auch vor anderen weidebedingten Gesundheitsproblemen.

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Einsatz von Kräutern und Futterzusätzen

Der Einsatz von Kräutern und Futterzusätzen kann eine unterstützende Maßnahme sein, um die Verdauungsgesundheit von Pferden zu fördern und das Risiko von Blähungen zu verringern. Allerdings sollte dies immer in Absprache mit einem Tierarzt oder einem erfahrenen Fütterungsberater geschehen.

Hier sind einige gängige Kräuter und Futterzusätze:

HausmittelEigenschaftenWirkungsweise
FenchelKrampflösend und gasreduzierendKann bei Verdauungsbeschwerden helfen und Blähungen lindern.
KümmelVerdauungsförderndWird genutzt, um Gasansammlungen zu reduzieren und die Verdauung zu unterstützen.
AnisFörderung der DarmmotilitätKann helfen, Blähungen zu vermindern durch Anregung der Darmbewegungen.
KamilleEntzündungshemmendHilft bei der Beruhigung des Verdauungstrakts und kann Entzündungen lindern.
PfefferminzeBeruhigung des MagensWird eingesetzt, um Gase zu reduzieren und Verdauungsbeschwerden zu lindern.
FlohsamenschalenDarmreinigungBekannt dafür, den Darm zu reinigen und Sand oder andere Verunreinigungen zu entfernen.
Präbiotika und ProbiotikaUnterstützung der DarmfloraFördern ein gesundes Gleichgewicht der Mikroorganismen im Verdauungstrakt.
VerdauungsenzymeUnterstützung bei der NahrungsaufschlüsselungHelfen bei der Absorption von Nährstoffen und unterstützen die Verdauung.
ElektrolyteRegulierung des WasserhaushaltsWichtig für Pferde, die zu Blähungen neigen, um Darmfunktion und Flüssigkeitsbalance zu unterstützen.
KräutermischungenSpeziell abgestimmte KräuterkombinationenOft auf die Verdauungsgesundheit von Pferden zugeschnitten und als Ergänzungsfutter erhältlich.
Baldrianwurzel Beruhigend und entkrampfendKann bei Verdauungsbeschwerden helfen und Blähungen lindern.

Es ist wichtig zu beachten, dass Kräuter und Futterzusätze nicht als Ersatz für eine ausgewogene Ernährung oder medizinische Behandlung gesehen werden sollten. Vielmehr sind sie Teil eines ganzheitlichen Ansatzes zur Gesundheitsvorsorge und sollten als Ergänzung zu einer angemessenen Fütterungsstrategie und Managementpraxis betrachtet werden. Vor der Anwendung ist es ratsam, die spezifischen Bedürfnisse und mögliche Allergien oder Unverträglichkeiten des Pferdes zu berücksichtigen und sicherzustellen, dass die verwendeten Produkte von hoher Qualität und frei von Kontaminanten sind.

Hausmittel und natürliche Unterstützung

Bewährte Hausmittel gegen Blähungen

Bei der Verwendung von Hausmitteln zur Unterstützung von Pferden mit Blähungen ist es wichtig, stets Vorsicht walten zu lassen.

Hier sind einige natürliche und häufig verwendete Hausmittel:

HausmittelBeschreibungWirkungsweise
BewegungLeichte BewegungRegt die Darmmotilität an, hilft bei der Reduktion von Gasansammlungen im Darm.
MassageVorsichtige BauchmassagenKann helfen, Gase zu bewegen und Beschwerden zu lindern.
WärmetherapieAnwendung von Wärme auf den BauchbereichTrägt zur Lösung von Krämpfen bei und unterstützt die Gasbewegung.
PfefferminzteeTee aus PfefferminzblätternWirkt krampflösend und kann beruhigend auf leichte Blähungen wirken.
Fenchel- und AnissamenZubereitung als Tee aus den SamenUnterstützt die Verdauung und kann die Gasbildung reduzieren.
ElektrolytlösungenAusgeglichene Lösungen zur Unterstützung des FlüssigkeitshaushaltsHelfen, das Gleichgewicht der Körperflüssigkeiten zu erhalten, besonders bei Flüssigkeitsverlust.
FlohsamenschalenNatürliches QuellmittelReinigen den Darm und können helfen, Sand oder andere Verunreinigungen zu entfernen.
KräuterteesTees aus verdauungsfördernden Kräutern wie Kamille oder LindenblütenKönnen eine beruhigende Wirkung haben und die Verdauung fördern.

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Kümmel, Fenchel, Anis und ihre Anwendung

Kümmel, Fenchel und Anis sind bekannte Kräuter, die häufig zur Unterstützung des Verdauungssystems bei Pferden verwendet werden. Hier sind einige Details zu jedem dieser Kräuter und ihrer Anwendung:

KräuterAnwendungHinweise zur Fütterung
Kümmel– Oft in gemahlener oder ganzer Form verfügbar.– Kann direkt zum Futter hinzugefügt werden.
– Die Dosierung sollte gemäß der Größe und Bedürfnisse des Pferdes angepasst und mit einem Tierarzt abgesprochen werden.
Fenchel– Verfügbar als ganze Samen, gemahlen oder als Tee.– Kann als Tee zubereitet und über das Futter gegossen werden.
– Auch direkt zum Futter beigemischt nutzbar.
– Die Menge sollte moderat sein, um Überdosierung zu vermeiden.
Anis– Wird meistens in Form von Samen oder als gemahlenes Pulver verwendet.– Kann mit dem Futter vermengt oder als Tee aufgebrüht werden.
– Sollte in kontrollierten Mengen verwendet werden, da zu viel Anis kontraproduktiv wirken könnte.

Diese Kräuter können entweder einzeln oder in Kombination verwendet werden, um von ihren synergistischen Wirkungen zu profitieren, da sie alle gasreduzierende und verdauungsfördernde Eigenschaften besitzen. Es ist allerdings wichtig, die individuelle Reaktion des Pferdes zu beobachten und bei Unsicherheiten oder bei Pferden mit gesundheitlichen Problemen einen Tierarzt zu konsultieren, bevor man mit der Fütterung von Kräutern beginnt.

Dosierung von Kümmel, Fenchel, Anis

Die Dosierung von Kräutern wie Kümmel, Fenchel und Anis für Pferde kann je nach individuellen Bedürfnissen, Gewicht und Gesundheitszustand des Tieres variieren. Es ist wichtig, vor Beginn einer solchen Fütterung einen Tierarzt zu konsultieren. Hier sind allgemeine Richtlinien, die als Ausgangspunkt dienen können:

Für Ponys (die in der Regel zwischen 200 und 350 Kilogramm wiegen):

  • Kümmel: Ca. 10 bis 20 Gramm pro Tag.
  • Fenchel: Ca. 10 bis 20 Gramm pro Tag.
  • Anis: Ca. 10 bis 20 Gramm pro Tag.

Für Großpferde (die in der Regel zwischen 500 und 600 Kilogramm wiegen):

  • Kümmel: Ca. 20 bis 40 Gramm pro Tag.
  • Fenchel: Ca. 20 bis 40 Gramm pro Tag.
  • Anis: Ca. 20 bis 40 Gramm pro Tag.

Diese Mengen dienen als allgemeine Richtwerte. Kleinere Mengen können für den Anfang oder für eine dauerhafte niedrig dosierte Gabe angemessen sein, während größere Mengen für kurze Zeit bei akuten Verdauungsstörungen eingesetzt werden könnten. Es ist wichtig, mit kleineren Mengen zu beginnen und die Pferde sorgfältig auf jegliche Anzeichen einer Unverträglichkeit oder allergischen Reaktionen zu beobachten. Überdosierungen können zu Verdauungsstörungen und anderen Gesundheitsproblemen führen, daher sollte jede Änderung in der Fütterung vorsichtig und unter Aufsicht erfolgen.

Kräutermischungen

Kräutermischung – Tagesdosis (50g) für ein Großpferd (600kg)

Löwenzahnkraut 15 g
Kamillenblüten 10 g
Pfefferminzkraut 10 g
Salbeiblätter 10 g
Anisfrüchte 5 g

Diese Kombination enthält einen hohen Anteil an entblähenden Kräutern.

Kräutermischung – Tagesdosis (50g) für ein Großpferd (600kg)

  • Fenchelsamen: 20 g
  • Melissenblätter: 10 g
  • Kümmelsamen: 10 g
  • Brennnesselblätter: 5 g
  • Schafgarbenkraut: 5 g

Kräutermischung – Tagesdosis (50g) für ein Großpferd (600kg)

  • Kamillenblüten: 15 g
  • Pfefferminzkraut: 15 g
  • Kümmel: 10 g
  • Ringelblumenblüten: 5 g
  • Ingwerwurzel (getrocknet und gemahlen): 5 g

Kräutermischung – Tagesdosis (50g) für ein Großpferd (600kg)

  • Leinsamen (ganz): 15 g
  • Mariendistelsamen: 10 g
  • Anisfrüchte: 10 g
  • Himbeerblätter: 10 g
  • Baldrianwurzel: 5 g

Diese Mischungen sind sorgfältig zusammengestellt, um die Verdauung zu unterstützen, Gasbildung zu reduzieren und das Wohlbefinden des Verdauungstraktes zu fördern. Bitte beachten Sie, dass die Einführung neuer Kräuter in die Ernährung Ihres Pferdes schrittweise erfolgen sollte und es immer ratsam ist, vorher einen Tierarzt oder einen erfahrenen Pferdeernährungsberater zu konsultieren.

Ergänzungsfutter bei Blähungen

Annimally Probiotika Pulver für Pferde – 750g Darm Pulver mit Lebendhefe für eine gesunde Darmflora

  • EFFEKTIVES BAKTERIENSPEKTRUM – Saccharomyces Cerevisiae, auch als Lebendhefe bezeichnet, unterstützt die Barrierefunktion der Darmschleimhaut. Außerdem trägt es zur Stabilisierung des PH Wertes im Pferde Darm bei und kann einen positiven Effekt auf Verdauung, Darmflora, Immunsystem und Stoffwechsel haben.
  • ERGÄNZUNG BEI DARM PROBLEMEN – Unser Probiotika Darmaktiv Pulver für Pferde ist ein getreidefreies Ergänzungsfutter für ganzheitliche Unterstützung des besonderen Stoffwechselbedarfs bei Darm Beschwerden, Kotwasser und zur Unterstützung bei einer Kolik.

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Annimally Magen Darm Liquid Pferd 1000ml – Gastro Colon Vital zur Unterstützung der Verdauung

  • EXTRA PLUS FÜR GESUNDE VERDAUUNG – Unser Magen Darm Liquid für Pferde ist die optimale Futter Ergänzung um die Verdauung Ihres Pferdes zu unterstützen. Einfach pro 600kg Körpergewicht und pro Tag 50ml dem Futter zugeben.
  • REZEPTUR FÜR MAGEN UND DARM – Unsere Kräutermischung aus Anisöl, Kamillenblüte, Süßholzwurzel, Pfefferminzöl, sowie Eibischwurzel wurde gemeinsam mit Tierärzten entwickelt und fördert die Entspannung und Stabilisierung von Magen und Darm.

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ReaVET Darm Prebiotic 1kg für Pferde, Magen Darm Pferd

  • REINSTE QUALITÄT – ReaVET Darm Prebiotic ist ein getreidefreies Ergänzungsfutter für magenempfindliche Pferd zur ganzheitlichen der Magen-Darm-Funktion bei Kotwasser, Koliken & MagenbeschwerdenNATURBELASSEN – Rein natürlich – Ohne künstliche Zusätze! Darauf wird bewusst verzichtet. ReaVET Darm Prebiotic für Pferde ist ein reines Naturprodukt. Getreidefrei & Made in Germany!BEI DARMPROBLEMEN – Die einzigartige Kombination aus pflanzlichen Funktionsstoffen kann den besonderen Stoffwechselbedarf von Pferden unterstützen und sich positiv auf die normale Darmfunktion auswirken

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Ewalia Darmvitalsaft für Pferde – 1 L

  • Ewalia Darmvitalsaft ist ein Ergänzungsfuttermittel für Pferde. Der Kräutersaft kann bei Verdauungsproblemen helfen. Stabilisiert den Magen-Darm-Trakt und aktiviert eine gesunde Verdauung. Ideal bei Durchfall oder Kotwasser oder nach einer Wurmkur.
  • Eine gestörte Verdauung oder Magen-Darm-Funktion kann für Pferde sehr gefährlich werden, bis hin zur Entstehung einer Kolik. Der Ewalia Darmvitalsaft kann Verdauungsstörungen vorbeugen, indem er die Darmtätigkeit auf Kräuterbasis anregt.
  • Ewalia Darmvital Kräutersaft basiert auf gerbstoffhaltigen Pflanzen. Diese Pflanzen saugen überflüssige Flüssigkeit auf, so dass der Darm nicht unnötig belastet wird. Natürliche Kräuter in der Rezeptur können Entzündungen eindämmen und ihnen vorbeugen.

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Flohsamenschalen und ihre Wirkung

Flohsamenschalen, auch bekannt als Psyllium, sind die äußeren Hüllen von Samen der Pflanzengattung Plantago. Sie sind ein natürliches, pflanzliches Produkt, das häufig in der Pferdefütterung zur Unterstützung der Verdauungsgesundheit verwendet wird. Ihre Hauptwirkung beruht auf ihrem hohen Gehalt an löslichen Ballaststoffen, die im Verdauungstrakt aufquellen können.

Wenn Flohsamenschalen mit Wasser in Kontakt kommen, absorbieren sie Flüssigkeit und quellen auf. Dies führt zur Bildung eines gelartigen Substrats, das mehrere positive Effekte im Verdauungssystem von Pferden haben kann:

  1. Darmreinigung: Flohsamenschalen können helfen, den Darm von Sand und anderen Verunreinigungen zu reinigen, indem sie diese umschließen und durch den Verdauungstrakt transportieren, was das Risiko von Sandkoliken verringert.
  2. Regulierung der Darmtätigkeit: Sie können sowohl bei Durchfall als auch bei Verstopfung helfen, indem sie zur Normalisierung der Konsistenz des Stuhls beitragen. Bei Durchfall binden sie überschüssige Flüssigkeit, bei Verstopfung sorgen sie für eine weichere Stuhlbeschaffenheit.
  3. Präbiotische Wirkung: Flohsamenschalen können das Wachstum von nützlichen Bakterien im Darm unterstützen und somit die Darmgesundheit fördern.
  4. Blutzuckerregulation: Sie können helfen, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren, indem sie die Aufnahme von Zucker aus dem Darm in den Blutkreislauf verlangsamen.

Die Verwendung von Flohsamenschalen sollte mit Vorsicht und unter Berücksichtigung der richtigen Dosierung erfolgen, da eine zu hohe Aufnahme ohne ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu einer Verstopfung führen kann. Immer wenn Flohsamenschalen verabreicht werden, ist es wichtig, dass das Pferd Zugang zu ausreichend frischem Wasser hat, um die Quellwirkung zu unterstützen und das Risiko einer Verstopfung zu vermindern.

AniForte Flohsamen für Pferde 3kg – Reich an Ballaststoffen & Schleimstoffen, Indische Rohkost Qualität

  • PSYLLIUM: Vollwertiges, rohfaserreiches Einzelfuttermittel in Rohkost-Qualität – Natürliche Unterstützung von Verdauung & Bewegungsfähigkeit des Darms
  • OPTIMIERTE KOTBESCHAFFENHEIT: Die wertvolle Geliereigenschaft der Samen kann überschüssiges Wasser im Darm absorbieren & so den normalen Stuhl aufrechterhalten
  • FÜR MAGEN & DARM: Unsere indischen Flohsamen für Pferde sind auch zur Füllung von Magen & Darm geeignet – durch die hohe Quell- & Wasserbindungsfähigkeit

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Blue Hors Psyllium Pellets 2 kg. | Flohsamenschalen Pferd pelletiert | 100% Naturrein – Ohne Zusätze | Flohsamen für Verdauung – Premium Qualität

  • BLUE HORS FLOHSAMENSCHALEN FÜR PFERDE: hilft dabei Sand aus dem Darmsystem effektiv abzuführen. Reich an Ballaststoffen & Schleimstoffen, Reinigung Magen-Darm-Trakt, bei Übergewicht. Flohsamenschalen helfen Pferden, die zu einem lockeren oder harten Magen (träger Magen) neigen.
  • HOHER BALLASTGEHALT – WENIG KALORIEN: Flohsamenschalen haben beinahe überhaupt keine Kalorien, aber dafür einen hohen Ballaststoffgehalt, der zur Aufrechterhaltung einer gut funktionierenden Darmtätigkeit beiträgt. Flohsamenschalen helfen Pferden, die zu lockerem Magen/Kotwasser oder hartem Magen (träger Magen) neigen.
  • VERHINDERT KOLIK BEI PFERDEN – Flohsamenschalen können helfen, Sandkoliken zu verhindern. Pferde, die auf sandigem Gras stehen oder vom Boden fressen, können Sandpartikel aufnehmen, die sich im Darm ablagern können. Psyllium bindet den Sand und fördert seine Passage durch das Verdauungssystem, wodurch das Risiko von Sandkoliken verringert wird. Bei gesunden Pferden werden nach regelmäßigem Verzehr die Zucker- und Insulinkonzentrationen im Blut gesenkt.

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Schulmedizinische Behandlung von Blähungen

Wann ist der Tierarzt gefragt?

Die schulmedizinische Behandlung von Blähungen bei Pferden kann eine Reihe von Maßnahmen umfassen, die von medikamentöser Behandlung bis hin zu chirurgischen Eingriffen reichen können. Ein Tierarzt sollte immer dann hinzugezogen werden, wenn:

  1. Anhaltende Symptome: Wenn die Symptome der Blähungen trotz Hausmitteln oder Änderungen in der Fütterung anhalten, ist dies ein Indiz dafür, dass professionelle Hilfe benötigt wird.
  2. Schwere Symptome: Zeichen schwerer Schmerzen wie wiederholtes Hinlegen und Aufstehen, exzessives Schwitzen, beschleunigte Herzfrequenz oder Atmung, Rollen oder Anzeichen von Kolik sind ein Notfall.
  3. Veränderung im Verhalten oder Fressverhalten: Ein deutlicher Rückgang des Appetits oder Verhaltensänderungen, die auf Unwohlsein oder Schmerzen hindeuten, erfordern tierärztliche Aufmerksamkeit.
  4. Aufblähung des Bauches: Ein sichtbar aufgeblähter Bauch, der nicht innerhalb weniger Stunden abklingt, kann auf eine ernste Störung hinweisen.
  5. Veränderungen in Kot oder Urin: Auffälligkeiten wie Durchfall, Verstopfung oder Veränderungen beim Wasserlassen bedürfen einer Untersuchung.
  6. Keine Besserung durch Erstmaßnahmen: Wenn erste Maßnahmen wie leichte Bewegung oder Diätanpassung keinen Erfolg zeigen, sollte ein Tierarzt hinzugezogen werden.
  7. Begleiterkrankungen: Pferde mit vorbestehenden Gesundheitszuständen oder solche, die Medikamente einnehmen, können ein höheres Risiko für Komplikationen haben.

Die tierärztliche Behandlung kann diagnostische Verfahren wie Ultraschall oder Bluttests beinhalten, um die Ursache der Blähungen zu identifizieren. Die Therapie könnte Medikamente umfassen, die die Gasbildung reduzieren, die Darmmotilität anregen oder Schmerzen lindern. In schweren Fällen, insbesondere wenn eine Torsion oder ein anderer lebensbedrohlicher Zustand des Verdauungstrakts vorliegt, kann ein chirurgischer Eingriff notwendig sein. Eine schnelle und angemessene veterinärmedizinische Versorgung ist entscheidend, um das Wohlbefinden des Pferdes zu sichern und ernsthafte Gesundheitsrisiken zu vermeiden.

Medikamente und ihre Anwendung

Bei der Behandlung von Blähungen bei Pferden können verschiedene Medikamente zum Einsatz kommen. Die Verabreichung von Medikamenten sollte ausschließlich nach Anweisung eines Tierarztes erfolgen. Hier sind einige gängige Medikamentenklassen und ihre Anwendungen:

  1. Antispasmodika: Diese Medikamente helfen, Krämpfe im Verdauungstrakt zu lindern. Sie können bei der Entspannung der Darmmuskulatur helfen und so die Schmerzen verringern.
  2. Schmerzmittel (Analgetika): Nicht-steroidale Entzündungshemmer (NSAIDs) wie Phenylbutazon (Bute) oder Flunixin Meglumin werden oft verwendet, um Schmerzen und Entzündungen zu reduzieren.
  3. Karminativa: Medikamente, die helfen, die Gasbildung zu reduzieren oder die Ausscheidung von Gasen zu fördern. Simethicon ist ein Beispiel für ein Karminativum, das oft bei Blähungen eingesetzt wird.
  4. Prokinetika: Diese Medikamente fördern die Bewegung des Verdauungstrakts, was besonders bei Motilitätsstörungen hilfreich ist.
  5. Sedativa: In einigen Fällen kann ein Sedativum verabreicht werden, um das Pferd zu beruhigen und Stress zu reduzieren, welcher die Symptome verschlimmern könnte.
  6. Adsorbentien und Beschichtungsmittel: Substanzen wie Aktivkohle können verwendet werden, um Toxine, Gase und andere Substanzen im Verdauungstrakt zu binden.
  7. Antibiotika: Bei Verdacht auf eine bakterielle Infektion oder Überwucherung können Antibiotika notwendig sein, allerdings nur nach sorgfältiger Diagnose und unter strenger tierärztlicher Aufsicht.
  8. Elektrolytlösungen: Zur Behandlung oder Vorbeugung von Dehydration können intravenöse oder orale Elektrolytlösungen verabreicht werden.

Die Dosierung und Anwendung dieser Medikamente hängt von der genauen Diagnose, dem Gewicht und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Pferdes ab. Die Überwachung durch einen Tierarzt ist entscheidend, da einige Medikamente Nebenwirkungen haben oder bei bestimmten Erkrankungen kontraindiziert sein können.


Alternative Heilmittel

Homöopathische Ansätze

In der klassischen Homöopathie werden spezifische Mittel für bestimmte Symptome von Blähungen bei Pferden eingesetzt.

Homöopathisches MittelAnwendungsgebietBesonderheiten
Carbo vegetabilis D6Blähungskoliken aufgrund träger Verdauung und allgemeiner SchwächeKlassische Homöopathie
China D6Meteorismus in Verbindung mit FressunlustKlassische Homöopathie
Aloe-InjeelMeteorismus mit starkem Kotdrang direkt nach FutteraufnahmeKomplexhomöopathie
GastricumeelAllgemeiner MeteorismusKomplexhomöopathie
Leptandra compositumMeteorismus bedingt durch Leber- und PankreasfunktionsstörungenKomplexhomöopathie, für akute und chronische Zustände
Chamomilla-InjeelKolikartige BlähungenKomplexhomöopathie
Carduus compositumMeteorismus aufgrund von Funktionsstörungen des Leber-Galle-SystemsKomplexhomöopathie, stärkt die Funktion der Organe
Nux vomica-HomaccordBlähungen aufgrund von FutterumstellungKomplexhomöopathie
Magnesium phosphoricum-Injeel (forte)Unverdaute Nahrung und Koliken nach FutterumstellungKomplexhomöopathie, bei Verdauungsproblemen neuer Futtersorten

Dosierung von homöopathischen Mitteln

In der klassischen Homöopathie wird die Wahl des Einzelmittels und der Potenz nach dem Prinzip „Similia similibus curentur“ getroffen, was bedeutet, dass das gewählte Mittel bei einem gesunden Tier ähnliche Symptome hervorrufen würde, wie sie das zu behandelnde Tier aufweist. Die Dosierung hängt von der gewählten Potenz ab und orientiert sich an der Akuität der Symptome und der gewünschten Wirkungsebene. Niedrige Potenzen (z.B. D6) wirken mehr auf der physischen Ebene und werden häufig in Akutsituationen angewendet, während höhere Potenzen (z.B. LM-Potenzen) tiefer auf die seelische Ebene wirken.

Für die Verabreichung von homöopathischen Mitteln gelten folgende Richtlinien:

  • D6: Kann als Stoßtherapie in akuten Fällen alle 15 Minuten bis zu einer stündlichen Gabe verwendet werden, für maximal 1–2 Tage. Danach wird sie üblicherweise dreimal täglich gegeben.
  • D12: Wird zweimal täglich verabreicht.
  • D30: Einmal täglich anwenden.
  • C30: Wird wöchentlich gegeben, in Akutfällen manchmal auch täglich.
  • C200: Wird nur einmalig gegeben, beispielsweise nach einer Impfung.
  • D200: Wird zweimalig angewandt.

Es sollten pro Gabe 5–10 Globuli verabreicht werden. Die Globuli werden unter die Zunge oder in die Seitentaschen des Mauls gelegt, wo sie sich auflösen und über die Schleimhäute absorbiert werden. Eine Schluckung ist nicht notwendig, bei Schluckstörungen sollte jedoch auf das Aspirationsrisiko hingewiesen werden.

Es ist wichtig, vor der ersten homöopathischen Behandlung über mögliche Erstverschlimmerungen aufzuklären und zu beraten, was in solchen Fällen zu tun ist. Zudem muss geprüft werden, ob die gewählte Potenz für das spezifische Tier geeignet ist, da manche Homöopathika in niedrigen Potenzen als Dopingmittel gelten oder giftig sein können. Laut der „Hering’schen Regel“ erfolgt die Heilung in umgekehrter Reihenfolge des Auftretens der Symptome und von innen nach außen sowie von oben nach unten.

Komplexhomöopathie für Pferde

Komplexhomöopathische Mittel sind Kombinationen verschiedener Einzelsubstanzen, die ähnliche Wirkungen haben und werden häufig zur Behandlung verbreiteter Krankheiten eingesetzt. Sie sind eine gute Wahl für Personen, die unsicher bei der Auswahl eines spezifischen Einzelmittels sind. Einige der bekanntesten Hersteller dieser Präparate für Pferde sind Heel, DHU und Selectavet.

Für Pferde empfehlen die Hersteller spezifische Dosierungen für ihre Komplexmittel. Bei der DHU Ad us. vet.-Serie werden Pferden je nach Situation 8–10ml subkutan verabreicht, täglich bis zur Verbesserung des Zustands. Einige Produkte wie Arnika D30 ad us. vet. sollen jedoch nur 1–2 mal pro Woche angewendet werden.

Aus der ReVet-Serie wird im Akutfall 3–4 mal täglich eine subkutane Injektion von 1–4ml je nach Größe des Pferdes gegeben. Bei chronischen Beschwerden reduziert sich die Frequenz auf zwei Injektionen pro Woche.

Die Heel-Produkte werden im Akutfall 2–3 mal täglich mit 5–10ml subkutan verabreicht. Für die Langzeitbehandlung chronischer Zustände wird die Dosierung auf einmal täglich bis einmal wöchentlich angepasst, abhängig vom individuellen Fall und über einen Zeitraum von bis zu sechs Wochen.

Es ist zu beachten, dass diese Dosierungen allgemeine Leitlinien sind und die spezifische Dosis und Dauer der Behandlung auf den Einzelfall abgestimmt werden müssen. Zudem können keine Heilungsversprechen auf Basis dieser Dosierungsempfehlungen gemacht werden. In der Regel erfolgen die subkutanen Injektionen an der Halsseite des Pferdes, wobei darauf zu achten ist, das Pferd während der Injektion abzulenken, um unerwünschte Bewegungen zu vermeiden.

Schüßler-Salze bei Blähungen beim Pferd

Schüßler-Salze können als Teil der Behandlung von Blähungen bei Pferden eingesetzt werden, insbesondere wenn diese nach der Futteraufnahme auftreten. Bei Blähungen, die unmittelbar nach dem Fressen erscheinen, empfiehlt sich die Verwendung von Schüßler-Salz Nr. 11, Silicea in der Potenz D12, welches einmal täglich gegeben wird. Silicea ist bekannt für seine unterstützende Wirkung auf das Bindegewebe und kann bei der Regulierung von Verdauungsproblemen helfen.

Ein weiteres wichtiges Basismittel in der Therapie von Meteorismus, also einer übermäßigen Gasansammlung im Magen-Darm-Trakt, ist Schüßler-Salz Nr. 7, Magnesium phosphoricum in der Potenz D6, das ebenfalls einmal täglich verabreicht wird. Dieses Salz ist für seine krampflösenden und entspannenden Eigenschaften bekannt und kann helfen, Verdauungskrämpfe zu lindern und die Darmtätigkeit zu normalisieren.

Diese Anwendungen von Schüßler-Salzen sind als unterstützende Maßnahmen zu betrachten und ersetzen nicht die Notwendigkeit einer tierärztlichen Diagnose und Behandlung bei schwerwiegenden oder anhaltenden Symptomen.

Schüßler-Salz Nr. 11, Silicea in der Potenz D12
Schüßler-Salz Nr. 7, Magnesium phosphoricum in der Potenz D6

Dosierung von Schüßler-Salzen beim Pferd

Die Dosierung der Schüßler-Salze beim Pferd orientiert sich an der Größe und dem Körpergewicht des Tieres. Die Schüßler-Salze, basierend auf den Prinzipien von Dr. W. Heinrich Schüßler, sollen gestörte biochemische Prozesse korrigieren, die durch einen Mangel an wichtigen Mineralstoffen entstehen können. Diese Störungen können zu Gesundheitsproblemen führen, und die Zuführung der fehlenden Salze kann zur Wiederherstellung der optimalen Zellfunktion und damit zur Gesundheit beitragen.

Für Pferde wird die Standarddosierung von 3 mal täglich 10 Tabletten von jedem benötigten Salz empfohlen. Diese Dosierung gilt für die normale, laufende Anwendung.

In akuten Fällen kann es erforderlich sein, die Schüßler-Salze alle 20 Minuten zu verabreichen, bis eine deutliche Verbesserung eintritt. Anschließend kann auf eine tägliche Einmalgabe reduziert werden.

Bei chronischen Beschwerden sollte die Behandlung für die Dauer des Bestehens der chronischen Erkrankung fortgesetzt werden, wobei die Dosierung in der Regel bei 3 mal täglich liegt.

Kurbehandlungen mit Schüßler-Salzen sollten mindestens 4 Wochen und maximal 3 Monate durchgeführt werden. Es ist auch möglich, mehrere Salze je nach spezifischem Krankheitsbild zu kombinieren.

Eine Erstverschlimmerung kann bei der Therapie auftreten, die sich durch Symptome wie Müdigkeit und erhöhten Urinabsatz in den ersten Tagen manifestieren kann.

Schüßler-Salze sind von verschiedenen Herstellern wie DHU, Orthim und Pflüger erhältlich und werden in der Regel in Form von Tabletten oder Globuli angeboten, die entweder direkt oder eingemischt in einem Brei verabreicht werden können.

FAQ

  • Was tun bei Blähungen beim Pferd?

    Bei Blähungen sollten Sie zunächst die Futteraufnahme Ihres Pferdes überprüfen und gegebenenfalls anpassen. Leichte Bewegung kann helfen, die Darmaktivität anzuregen und Gase zu lösen. Wenn sich die Symptome nicht bessern, suchen Sie tierärztlichen Rat.

  • Was tun gegen Gasbauch Pferd?

    Ein Gasbauch kann ein Zeichen für ernsthafte Verdauungsprobleme sein. Geben Sie dem Pferd eine angepasste Diät, vermeiden Sie üppiges oder gärendes Futter und sorgen Sie für regelmäßige, sanfte Bewegung. Bei anhaltenden Beschwerden muss ein Tierarzt konsultiert werden.

  • Was füttern gegen Blähungen Pferd?

    Wählen Sie leicht verdauliches Futter und vermeiden Sie blähende Futtermittel wie zu viel Getreide oder gärendes Gras. Eine ballaststoffreiche Diät mit Heu von guter Qualität und das Vermeiden abrupter Futterwechsel können helfen.

  • Welche Kräuter bei Blähungen Pferd?

    Kräuter wie Fenchel, Kümmel und Anis sind bekannt für ihre unterstützende Wirkung bei Verdauungsproblemen und können helfen, Blähungen zu reduzieren. Auch Pfefferminze und Kamille können beruhigend auf den Verdauungstrakt wirken.

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