Die Bedeutung der Ernährung bei der Bewältigung von Hufrehe bei Pferden

Die Bedeutung der Ernährung bei der Bewältigung von Hufrehe bei Pferden

Hufrehe, auch als Laminitis bekannt, ist eine ernsthafte und oft mit metabolischen Problemen verknüpfte Erkrankung bei Pferden. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf der Insulin-Dysregulation (ID), welche sowohl bei übergewichtigen als auch bei schlanken Tieren auftreten kann. Dr. Patricia Harris, eine renommierte Expertin auf dem Gebiet der Veterinärmedizin, betonte in ihrer Präsentation beim American College of Veterinary Internal Medicine Forum 2023 die Wichtigkeit einer umfassenden Betrachtung und Management des Ernährungsaspekts bei der Behandlung und Prävention von Hufrehe.

Komplementäre Fütterung bei Hufrehe

Die Ernährung spielt eine zentrale Rolle im Management von Pferden, die zu Hufrehe neigen. Besitzer, die wissen, dass ihr Pferd an ID leidet und somit ein erhöhtes Risiko für Hufrehe aufweist, sollten alle getreidebasierten Futtermittel (z.B. Hafer, Gerste, Mais) aus dem Futterplan streichen. Stattdessen sollte das Futter durch Alternativen mit einem niedrigen Gehalt an Nicht-Struktur-Kohlenhydraten (NSCs) ersetzt werden, um eine niedrige Insulinantwort nach den Mahlzeiten zu gewährleisten. Bei Bedarf an Gewichtszunahme können schrittweise pflanzliche Öle (unterstützt durch zusätzliches Vitamin E) oder kommerzielle, hochölige und NSC-arme Futtermittel in Betracht gezogen werden.

Es ist essentiell, auch bei einer Umstellung auf eine NSC-arme Diät, die Nährstoffversorgung sicherzustellen, was den Einsatz eines Balancers erfordern kann, insbesondere bei Pferden, die ausschließlich mit Raufutter oder einer Raufutter-reduzierten Diät gefüttert werden.

REHE Plus – Unterstützendes Kräuterpulver für Pferde bei Hufrehe

REHE Plus ist ein natürliches Kräuterpulver, entwickelt zur Unterstützung und Prävention von Hufrehe bei Pferden und Ponys. Mit einer Mischung aus ausgewählten Kräutern und Algen bietet es essentielle Nährstoffe und fördert die Durchblutung der Huflederhaut.

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  • Zusammensetzung: Hagebuttenschalen, Mariendistelfrüchte, Brennnesselblätter, Löwenzahnblätter, Ginkgoblätter, Weidenrinde, Spirulina Alge
  • Vielseitige Nährstoffversorgung: Versorgt das Tier mit essentiellen Nährstoffen, Vitaminen, Spurenelementen und Aminosäuren.
  • Förderung der Gesundheit: Unterstützt physiologische Organfunktionen und Stoffwechselvorgänge.

Weide- und Raufuttermanagement

Die Weidehaltung, insbesondere zu bestimmten Jahreszeiten, kann zu einer Überlastung mit wasserlöslichen Kohlenhydraten (WSCs) führen, vor allem bei Pferden mit ID. Hier könnte eine Lösung darin bestehen, die Pferde nur zu bestimmten Tageszeiten, beispielsweise sehr früh am Morgen, auf die Weide zu lassen und sie vor dem Mittag wieder hereinzuholen. Dr. Harris betont, dass die WSC-Werte in kühlen Gräsern während des Tages, besonders bei warmem und sonnigem Wetter, typischerweise ansteigen und über Nacht wieder abnehmen.

Für Pferde, die zu keiner Zeit auf die Weide können, könnte ein Trockenpaddock mit Heu die beste Lösung sein. Hierbei empfiehlt Dr. Harris in der Regel reiferes Futter, da es generell einen niedrigeren Energie- und WSC-Gehalt aufweist. Es ist jedoch wichtig, den NSC- und insbesondere den WSC-Gehalt des Heus zu testen, da es erhebliche Schwankungen zwischen verschiedenen Heusorten gibt.

Management während Hufrehe-Episoden

Im Falle einer Hufrehe-Episode ist der erste Schritt immer, den Tierarzt zu kontaktieren. Was die Ernährung betrifft, so sollten mögliche ernährungsbedingte Ursachen (z.B. Weidegang und Futter mit moderaten bis hohen NSC-Werten) eliminiert und das Pferd auf ein Heu mit niedrigerem NSC-Gehalt umgestellt werden, wenn das aktuell gefütterte Heu zu hohe Werte aufweist.

Nach einer Hufrehe-Episode ist es von unschätzbarem Wert, den ID-Status Ihres Pferdes periodisch zu überprüfen, um das zukünftige Fütterungsprogramm zu leiten. Es ist wichtig zu erkennen, dass einige Pferde in den Monaten und sogar Jahren nach der Episode möglicherweise ständig in einem Trockenpaddock gehalten werden müssen oder nur für kurze Zeiträume mit einem Weidemaulkorb auf die Weide dürfen.

Schlussfolgerung

Die Bewältigung und Prävention von Hufrehe erfordert eine ganzheitliche Herangehensweise, bei der Tierärzte, Ernährungswissenschaftler und Besitzer zusammenarbeiten, um einen spezifischen Plan zur Verhinderung zukünftiger Episoden zu erstellen. Ernährungsumstellungen sind dabei ein kritischer Punkt, werden jedoch ohne begleitende Managementänderungen und in einigen Fällen auch medizinische Behandlungen nicht erfolgreich sein.

Informationen zum Beitrag: What To Feed a Horse With Laminitis – The Horse

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